Old English Bulldogge

Die Olde English Bulldogge ist eine Rückzüchtung der Englischen Bulldogge. Das Ziel war und ist es, eine gesunde und agile Rasse zu schaffen, die einen perfekten Begleithund abgibt.

Die Old English Bulldogge auf einen Blick


Größe: | klein, mittelgroß, groß

Schulterhöhe: | 40 - 55 cm

Gewicht: | Rüde: 22 - 30 kg; Hündin: 20 - 27 kg

Lebenserwartung: | 10 - 13 Jahre

Farbe: | weiß, schwarz, rot, gestromt

Fell: | kurz

Charakter: | freundlich, eigensinnig, lebhaft

Bewegungsbedarf: | mittel

Pflegeaufwand: | gering

Erziehung: | mittel

Preis: | Eine Olde English Bulldogge kosten ca. 1000 bis 2000 Euro

"/>Herkunft: | USA

Größe: | klein, mittelgroß, groß

Schulterhöhe: | 40 - 55 cm

Gewicht: | Rüde: 22 - 30 kg; Hündin: 20 - 27 kg

Lebenserwartung: | 10 - 13 Jahre

Farbe: | weiß, schwarz, rot, gestromt

Fell: | kurz

Charakter: | freundlich, eigensinnig, lebhaft

Bewegungsbedarf: | mittel

Pflegeaufwand: | gering

Erziehung: | mittel

Preis: | Eine Olde English Bulldogge kosten ca. 1000 bis 2000 Euro

USA
40 - 55 cm
 Rüde: 22 - 30 kg; Hündin: 20 - 27 kg
 10 - 13 Jahre
 weiß, schwarz, rot, gestromt
kurz
 freundlich, eigensinnig, lebhaft
mittel
 gering
 mittel
 Eine Olde English Bulldogge kosten ca. 1000 bis 2000 Euro

Olde English Bulldog - Rassebeschreibung

Bei der Olde English Bulldogge (OEB) handelt es sich um einen mittelgroßen Hund. Er soll einen kräftigen Eindruck vermitteln, ausdauernd sein und frei atmen können. Der Körper sollte wohlproportioniert und annähernd quadratisch sein. Jegliche Extreme sind zu vermeiden.

Die Hunde sollten selbstsicher, furchtlos, offen und aufmerksam sein. Weder Scheue noch Aggressionsverhalten gegenüber Menschen sind akzeptabel.  

Die Haut der Olde English Buddogge ist zwar lose, sollte aber dennoch möglichst eng anliegen und darf lediglich im Hals- und Kopfbereich eine gewisse Faltenbildung aufweisen.

Das Fell ist kurz, fein, mitteldicht und glatt anliegend. Es kommt in den Farben reinweiß, schwarz, rot, schwarz mit weiß, gestromt oder mit farbigen Paletten auf weiß vor. Je nach Züchter und Verein werden blau, lilac und merle aufgrund gesundheitlicher Problematiken ausgeschlossen.

Die Old English Bulldogge – ihr Charakter und ihr Wesen

Sie sieht zwar etwas mürrisch aus, aber das täuscht. In der Regel zeigt sich die Olde English Bulldogge freundlich und aufgeschlossen. Eventuelle Zurückhaltung gegenüber Fremden schlägt zumeist recht schnell um und schon ist man best friend. Sie liebt es, im Mittelpunkt zu stehen und am Familiengeschehen intensiv beteiligt zu werden. Dabei glänzt sie mit viel Charme und Humor.

Mit ihr ist sehr gut auszukommen, allerdings darf man ihren Dickkopf nicht unterschätzen. Bisweilen kann sie äußerst stur sein. Das sollte man bis zu einem gewissen Grad akzeptieren – so ist sie eben – aber man darf ihr auch nicht alles durchgehen lassen.

Unerwünschtes Verhalten sollte konsequent unterbunden werden, wie zum Beispiel aggressive Anwandlungen gegenüber Artgenossen. Bei guter Sozialisierung besteht diesbezüglich kaum ein Problem und die Olde English Bulldogge gibt einen rundherum sehr umgänglichen Familienhund ab.

Ursprung und Geschichte

Zwischen dem 14. und 18. Jahrhundert wurden in England Hunde herangezüchtet, die sich blutige Kämpfe liefern mussten und als Bullenbeißer eingesetzt wurden. Dabei trieben die Hunde zur Belustigung des Volks einen Bullen durch die Straßen. Gefragt waren kräftige Tiere mit viel Muskeln und großer Beißkraft. Unter ihnen befand sich auch die Englische Bulldogge. Die Nachfrage nach diesen Tieren stieg stetig, bis im Jahr 1835 Hundekämpfe verboten wurden. Von da an ging es mit ihrer Popularität bergab.

Erst als einige Züchter um 1860 Interesse an den Tieren zeigten, um sie als Show-Rasse wiederzubeleben, drangen sie wieder ins Gedächtnis der Menschen. Leider zeigte sich recht rasch, dass die Züchter keineswegs nur Wesensänderungen planten, sondern auch das Erscheinungsbild änderten: Die Schnauze wurde kürzer und flacher, die Beine krummer und die Haut faltiger. Damit verbunden waren zunehmend gesundheitliche Probleme.  

1971 ist das Geburtsjahr der Olde English Bulldogge, denn in diesem Jahr entschloss sich David Leavitt zur Rückzüchtung der „modernen“ Englischen Bulldogge. Diesbezüglich wählte er nicht nur hierfür passend erscheinende Exemplare aus, sondern kreuzte auch Bullmastiffs, American Bulldogs und American Staffordshire Terrier ein. Sein Ziel war ein Hund mit längerer Schnauze, größeren Näsenlöchern, geringerer Faltenbildung und längeren Beinen.

Bis 1995 züchtete David Leavitt selbst Olde English Bulldoggs, dann überlies er anderen seine erfolgreiche Arbeit. Belohnt wurde er im Jahr 2014 mit der Anerkennung der Rasse im United Kennel Club. In vielen anderen Verbänden wurde ihm die Anerkennung bislang jedoch nicht zugestanden.

Die Erziehung der Old English Bulldogge

Da es sich bei der Olde English Bulldogge um ein quirliges Kraftpaket handelt, sollte die Erziehung von Anfang an ernst genommen werden. Eine gute Grundlage ist gegeben, wenn eine verantwortungsvolle Prägung im Welpenalter erfolgt und auf eine gute Sozialisierung geachtet wird.

Damit der Hund weiß, wie er sich zu benehmen hat, sind ausreichend Kontakte mit anderen Personen und Artgenossen zu empfehlen. Probleme gibt es normalerweise höchstens mit Gleichgesinnten – gegenüber Menschen zeigt sich die OEB üblicherweise stets freundlich.

Damit das Zusammenleben aber auch wirklich problemlos funktioniert, sollte die Erziehung verantwortungsvoll erfolgen. Für einen Anfänger ist die Rasse nur bedingt zu empfehlen. In diesem Fall sollte unbedingt eine gute Hundeschule besucht werden. Hier erfährt man, wie eine konsequente und dennoch liebevolle Erziehung funktioniert. Wer weiß, wie er vorzugehen hat, hat mit einer Olde English Bulldogge wenige bis keine Probleme.

Haltung

In den meisten Bundesländern ist die Haltung einer Olde English Bulldogge nicht reglementiert. Zur Sicherheit sollte dies aber immer aktuell überprüft werden, da in der Zucht auch Rassen mit eingebracht werden, die als sogenannte Listenhunde gelten.

Es empfiehlt sich, eine Olde English Bulldogge nur von einem vertrauenswürdigen und erfahrenen Züchter zu beziehen, der genau weiß, was er tut. Hier hat man die besten Voraussetzungen, einen perfekten Hund fürs Leben zu finden.

Die Rasse eignet sich sowohl für Menschen in der Stadt wie auf dem Land. Bei genügend Zuwendung hat sie kein Problem damit, in einem Singlehaushalt zu leben. Es darf aber auch gerne hoch hergehen. Die Olde Engish Bulldogge ist recht stressresistent und mischt gerne im Getümmel mit. Dabei darf man sich nicht wundern, wenn es etwas körperbetonter zugeht. Nicht immer wissen die Hunde, wann es beim Heranstürmen Zeit ist zu bremsen.

Trotz ihrer Spielfreude sollte man es beim Spiel nicht übertreiben bzw. gewisse Regeln beachten. Ein stürmischer Hund sollte nicht mit Zerrspielen „wild gemacht werden“. Powern Sie ihn besser auch mit langen Gassigehrunden aus. Diese liebt er. Es sollte nur nicht zu sportlich für ihn werden. Zwar hält er deutlich besser durch als eine original Englische Bulldogge, ein Spitzensportler ist er aber nicht.

Ernährung der Old Englis Bulldogge

Das Futter für eine Old Englisch Bulldogge beeinflusst in hohem Maß ihre Gesundheit. Vor allem während der Wachstumsphase sollte auf ein hochwertiges Futter geachtet werden, das den Hund mit allen lebenswichtigen Nährstoffen versorgt.

Um Sie ausführlich über die Ernährung von Hunden zu informieren, finden Sie bei uns eine Vielzahl von Fachartikeln:

Pflege einer Olde Englis Bulldogge

Bei einer Olde English Bulldogge handelt es sich um einen äußerst pflegeleichten Hund. Es genügt, das kurze Fell einmal pro Woche zu bürsten, so dass Staub und lose Haar entfernt werden. Während des Fellwechsels ist es von Vorteil, die Fellpflege etwas zu intensivieren. Die OEB hat normalerweise deutlich weniger Falten als die Englische Bulldogge. Je nachdem sollten diese im Auge behalten und gegebenenfalls gereinigt werden.


Tipp: Weitere Infos zur Pflege eines Hundes finden Sie in unseren Artikeln über Hundepflege, Fellpflege, Pfotenpflege und Fellwechsel.

Krankheiten und Gefahren

Die Rückzüchtung der Englischen Bulldogge hat mit einem Durchschnittsalter von 10 bis 13 Jahren eine höhere Lebenserwartung als die moderne Variante. Insgesamt gesehen ist sie auch weniger krankheitsanfällig, fitter und ausdauernder. Dennoch handelt es sich noch immer um einen relativ schweren Hund, der anfällig für Erkrankungen des Bewegungsapparates ist.

Aufgrund seiner Masse werden die Bänder stark beansprucht. Die Folge davon kann ein Kreuzbandriss sein, dessen Heilung äußerst langwierig verläuft. Ebenso kommen Gelenkerkrankungen vor. Am häufigsten ist mit einer Hüftdysplasie und/oder Ellenbogendysplasie zu rechnen. Da diese zu einem Großteil genetisch bedingt sind, kommt es bei der Vereitelung auf eine verantwortungsvolle Zuchtauswahl an. Das gilt auch für das gelegentliche Auftreten von Epilepsie. In manchen Zuchtlinien tritt diese gehäuft auf. Wenden Sie sich bei Interesse an den Club für Olde Bulldogges in Deutschland e.V. – hier wird sehr verantwortungsvoll gezüchtet.

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