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Bilder von Rhodesian Ridgebacks
Steckbrief Rhodesian Ridgeback
Rhodesian Ridgeback - Rassebeschreibung
Beim Rhodesian Ridgeback handelt es sich um einen großen, kräftigen, aktiven Hund mit kurzem, glatten Fell. Dieses ist rötlichbraun, glatt, kurz und dicht. Bei der Zucht wird das Hauptaugenmerk auf Eleganz und funktionale Beweglichkeit des Hundes gelegt. Ein Rhodesian Ridgeback sollte eine Widerristhöhe von 61 bis 69 Zentimetern aufweisen, bei einem Gewicht von 32 bis 36,5 Kilogramm. Das Markenzeichen des Rhodesian Ridgeback ist sein namensgebender Rückenkamm (ridgeback). Er entsteht dadurch, dass an dieser Stelle die Haare exakt in die Gegenrichtung verlaufen. Der Kamm muss bei einem Rassehund deutlich abgegrenzt und symmetrisch sein, zu den Hüfthöckern hin schmaler werden und unmittelbar hinter den Schultern beginnen. Mit einer Schulterhöhe von durchschnittlich 65 Zentimetern zählt der Rhodesian Ridgeback zu den großen Hunderassen.
Charakter und Wesen des Rhodesian Ridgebacks
Rhodesian Ridgebacks sind mutige Hunde, die sowohl zur Jagd als auch als Wachhund eingesetzt werden können. Ihre Beliebtheit als Familienhund steigt zusehends. Ganz unproblematisch ist dies aber nicht, denn die klugen Hunde sind auch recht sensibel und eigenwillig. Als Anfängerhund kann man die kräftigen und ausdauernden Ridgebacks daher nicht bezeichnen. Man sollte in der Hundehaltung bereits erste Erfahrungen gemacht haben, bevor man sich Rhodesian Ridgeback zulegt. Wer mit ihm umzugehen weiß, der wird ihn jedoch lieben, denn neben viel Unternehmensgeist zeigt er sich in der Familie durchaus als verschmuster, anhänglicher Zeitgenosse, auch gegenüber Kindern.
Ursprung und Geschichte
Beim Rhodesian Ridgeback handelt es sich um die einzige anerkannte Hunderasse aus Südafrika. Er entwickelte sich aus Hunden, die der Stamm der Khoi-Khoi zur Jagd auf Wild und als Wächter einsetzte. Bereits diese Hunde wiesen den auffälligen Rückenkamm auf. Als die Kolonialherren ins Land kamen, brachten sie nicht nur viel Begeisterung für die Großwildjagd mit, sondern auch ihre eigenen Jagdhunde. Diese kamen aber mit dem ungewohnten Klima zur mäßig zurecht, weshalb sie mit den dort lebenden Hunden gekreuzt wurde. Es entwickelte sich der perfekte Jagdhund für südafrikanische Verhältnisse: Robust, muskulös und als Teamplayer einsetzbar für die Jagd auf Großwild, der auch vor einem Löwen nicht zurückschreckte. 1922 stellte der Brite Francis Richard Barnes den ersten Rassestandard auf, 1926 wurde dieser von der Kennel Union des Südlichen Afrikas anerkannt.
Die Erziehung
Der Rhodesian Ridgeback ist ein sehr lernfähiger Hund, der aufgrund seiner Historie jedoch einen Hang zur Dominanz hat. Er musste in Südafrika auf die Jagd nach Löwen gehen und die Farmen gegen Wildtiere verteidigen. Von daher benötigten er eine konsequente (aber liebevolle) Erziehung, damit er nicht zum Rudelführer in der Familie aufsteigt. Fremden gegenüber verhält er sich eher distanziert bis misstrauisch, jedoch normalerweise nie aggressiv. Er verfügt über eine hohe Arbeits- und Gehorsamsintelligenz, weshalb die Voraussetzung für eine erfolgreiche Erziehung grundsätzlich gegeben sind.
Die Haltung
Ein Rhodesian Ridgeback eigenet sich durchaus für die Haltung in einer Familie, denn er wünscht sich einen engen Anschluss. Seinem Rudel ist er sehr verbunden, Fremden gegenüber eher distanziert. Was er braucht, ist eine Menge Auslauf und darüber hinaus auch geistige Beschäftigung. Er war und ist es gewöhnt, stundenlang durch die Natur zu streifen, dementsprechend sollten sich die täglichen Spaziergänge keinesfalls auf zweimal 10 Minuten beschränken. Zweimal eine Stunde entsprechen wesentlich eher seinem Bedürfnis!
Es darf und sollte durchaus auch anspruchsvoll für den Ridgeback werden: Fährtensuche, Mantrailing oder Schweißarbeit liegen ihm, es kann aber auch Obedience oder Agility sein, Hauptsache es stehen regelmäßig Herausvorderungen auf dem Programm. Umso sicherer kann man dann sein, dass der Hund ausgelastet ist und nicht versucht, seinen eigenen Willen bei den unterschiedlichsten Begebenheiten durchzusetzen. Hilfe bei der Haltung bietet Ihnen unser Verhaltens-Ratgeber.
Ernährung für den Rhodesian Ridgeback
Das Futter für den Rhodesian Ridgeback beeinflusst in hohem Maß seine Gesundheit und sein Futterbedarf hängt stark mit seinem Aktivitätslevel zusammen.
Um Sie ausführlich über die Ernährung von Hunden zu informieren, finden Sie bei uns eine Vielzahl von Fachartikeln:
Pflegetipps für Rhodesian Ridgebacks
Aufgrund des kurzen Haarkleids ist die Fellpflege beim Rhodesian Ridgeback ein Leichtes. Man könnte fast meinen, das Fell besäße einen Selbstreinigungseffekt, denn gerade noch schmutzig, ist im nächsten Moment kaum mehr etwas zu sehen. Es genügt voll und ganz, gelegentlich mit einem Gummistriegel über das Fell zu bürsten, um lose Haare und Hautschuppen zu entfernen.
Tipp: Weitere Infos zur Pflege eines Hundes finden Sie in unseren Artikeln über Hundepflege, Fellpflege, Pfotenpflege und Fellwechsel.
Video über den Rhodesian Ridgeback
Ridgeback Welpen
Rhodesian Ridgebacks sind intelligent, mutig, selbstbewusst und freundlich. Ob dem wirklich so ist, lässt sich auf einer Internetseite oder übers Telefon nicht beurteilen! Wenn Sie Rhodesian Ridgeback Welpen kaufen möchten, dann überzeugen Sie sich vor Ort. Besuchen Sie den Züchter und schauen Sie sich die Rhodesian Ridgeback Welpen und ihr Zuhause genau an.Sollten Sie bereits einen Welpen in Aussicht haben, interessiert Sie bestimmt unsere große Auswahl an Hundenamen.
Einen Rhodesian Ridgeback kaufen
Wollen Sie einen reinrassigen Ridgeback-Welpen bei einem Züchter kaufen, sollten Sie bei den Elterntieren auf Abweichungen von oben genanntem Erscheinungsbild und folgende Fehler achten:
- Agressive oder übermäßig ängstliche Hunde
- Hunde mit physischen Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen
- Hunde, die nicht funktional und klinisch gesund sind
- Rüden müssen zwei normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Skrotum befinden
Das komplette Erscheinungsbild und alle Fehler finden Sie bei der FCI (Federation Cynologique Internationale): Rassestandard Rhodesian Ridgeback
Wir haben für Sie viele Tipps rund um die Anschaffung eines Hundes, dessen Erstausstattung und Hundezubehör.
Rhodesian Ridgeback Züchter
Krankheiten und Gefahren beim Rhodesian Ridgeback
Beim Rhodesian Ridgeback handelt es sich prinzipiell um eine sehr gesunde, robuste Hunderasse. Die einzige Auffälligkeit hinsichtlich einer erblich bedingte Krankheit besteht durch Dermoid Sinus (DS), eine Hautkrankheit, die sich durch eine Zyste im embrionalen Stadium bemerkbar macht. An diesen Stellen haben sich die Zellen, die später einmal die Haut bilden, nicht von jenen Zellen getrennt, die zum Nervensystem werden. Daraus ergeben sich kanalartige Hautstrukturen, die von außen zumeist nur als kleine Hautveränderungen zu erkennen sind. Wird DS nicht operativ entfernt, kann es früher oder später zu Infektionen kommen.
Autor: Thomas Brodmann, vom Team der TIEREXPERTEN
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