Gesunde Hundeernährung

Die richtige Ernährung des Hundes bildet die Grundlage für ein gesundes Leben vom Welpenalter bis zum Oldie. Passen Sie die Hundeernährung an die jeweilige Lebenssituation Ihres Hundes an.

Was fressen Hunde und Wölfe?

Jeder möchte seinen Hund möglichst artgerecht ernähren. Da der Hund vom Wolf abstammt, lohnt sich ein Blick auf dessen Fressgewohnheiten. Dabei wird schnell klar, dass der Wolf nicht etwa ein reiner Fleischfresser sondern ein Allesfresser ist. Nur schwer verdauliche Dinge wie Fell, Haare oder stark mineralisierte Knochen bleiben übrig, alles andere wird vertilgt. Dazu zählen auch Innereien einschließlich ihres Inhalts (z.B. Darm). Auch wenn mancher nun die Nase rümpft, diese Ernährungsform sorgt dafür, dass Wölfe (bzw. im übertragenen Sinn Hunde) eine ausgewogene Ernährung erhalten. Die Beutetiere liefern ihnen in ausreichender Form Eiweiße, Fette und Kohlenhydrate.

Artgerechte Ernährung des Hundes

Unter Hundefreunden gibt es die reinsten Glaubenskriege, ob denn nun Nassfutter, Trockenfutter oder Barfen die richtige Ernährung für den Hund darstellt. Klar ist, dass diese auf die unterschiedlichste Art und Weise erreicht werden kann! Wer sich nicht intensiv mit den Anforderungen einer artgerechten Hundeernährung auseinandersetzen möchte, sollte auf Barfen besser verzichten. Hundefutter (mit der Bezeichnung "Alleinfutter") ist sehr gut in der Lage, eine gesunde Ernährung zu gewährleisten. Dazu beigetragen haben auch die Hunde selbst, deren Verdauung und Stoffwechsel sich im Lauf der Zeit an die verfügbare Nahrung angepasst haben. Wie der Mensch wurde der Hund immer mehr zum Omnivoren, also zum Allesfresser. Im Gegensatz zu reinen Fleischfressern (wie z.B. Löwen) ist er durchaus in der Lage, auch pflanzliche Kost zu verwerten. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Hunde über eine fünffach bessere Verstoffwechslung von Getreidestärke verfügen als Wölfe.

Wie oft sollte der Hund gefüttert werden?

Die meisten Hundebesitzer füttern ihren Hund zweimal pro Tag (meist morgens und am frühen Abend). Es ist aber auch möglich, den Hund nur einmal oder auch dreimal täglich zu füttern. Entscheidend ist unterm Strich die Menge. Vergessen Sie dabei nicht, auch Essensreste vom Tisch und Leckerlis mit einzuberechnen. Sie sollten grundsätzlich nicht mehr als 10 Prozent des täglichen Energiebedarfs abdecken. Besonders Hundebesitzer von recht kleinen bzw. großen Hunden entscheiden sich gegen einmalige Fütterung pro Tag. Denn die kleinen benötigen für ihre Größe relativ viel Energie, und die Riesen haben zum Teil einen recht sensiblen Verdauungstrakt.

Wieviel Futter braucht ein Hund?

Der Energiebedarf eines Hundes hängt von vielen Faktoren ab: Wer viel leistet, muss auch viel fressen. Das gilt zum Beispiel für Hunde, die sehr agil sind bzw. ihren Halter bei seinen sportlichen Aktivitäten begleiten. Auch ist es ein Unterschied, ob der Hund viel Zeit draußen verbringt – und entsprechend mehr Energie benötigt. Selbstverständlich haben auch trächtige oder säugende Hündinnen einen deutlich höheren Energiebedarf. Und schlussendlich kommt es natürlich auf die Größe eines Hundes an. Eine Dogge benötigt ein Vielfaches an Nahrung wie ein Mops. Als grobe Faustregel können Sie mit 58 kcal Futter pro Kilogramm Hund rechnen. Bei Welpen oder sehr aktiven Hund kann der Energiebedarf jedoch ohne weiteres doppelt so hoch und höher liegen. Dagegen sollte die Futterration für alte Hunde oder übergewichtige Hunde etwas reduziert werden.

Gesunde Hundeernährung

Auch ohne Rechenschieber sieht man einem Hund meist an, ob die Ernährung passend ist: Er sollte ein glattes, glänzendes Fell aufweisen, normalen Kotabsatz besitzen und über eine „gesunde“ Vitalität verfügen. Schlechte Ernährung kann oft auch an schlechtem Atem oder angegriffenem Zahnfleisch erkannt werden. Die Nase sollte stets leicht feucht, die Augen klar sein. Sollten Sie sich bei der Beurteilung schwer tun, fragen Sie Ihren Tierarzt. 

Denken Sie daran, Nassfutter niemals direkt aus dem Kühlschrank zu servieren. Warten Sie mindestens 15 Minuten. Dann sollte der Hund sofort mit dem Fressen beginnen, schließlich kann es mit der Zeit verderben und sollte daher am besten nach spätestens 30 Minuten wieder entfernt werden – selbst wenn noch etwas übrig ist.

Genügend Wasser für den Hund

Achten Sie darauf, dass die Wasserschüssel Ihres Hundes niemals leer ist. Wasser ist der wichtigste Grundnährstoff, schließlich besteht über die Hälfte der Körpermasse eines Hundes aus Wasser. Die erforderliche Menge hängt zum einen von der Größe, vor allem aber von der Ernährung ab: Wer hauptsächlich auf Trockenfutter setzt, muss mit 40 - 60 ml Wasser pro Kilogramm Hund rechnen. Bei einem 20 kg schweren Hund wäre das ein Liter pro Tag! Bei Feuchtfutter liegt der Bedarf deutlich niedriger (10 - 20 ml). An heißen Tagen oder bei größeren Aktivitäten steigt der Wasserbedarf entsprechend. Denken Sie bitte bei Ausflügen, auf denen es keine Trinkmöglichkeit gibt, an eine ausreichend große Wasserration für den Hund.

Macht alle mit!

Gefällt euch diese Seite? Wir würden uns freuen, wenn ihr einen Kommentar abgebt, sie in Facebook & Co. teilt. oder einen Link auf eurer Webseite setzt. Vielen Dank!

Kommentare (0)

Keine Kommentare gefunden!

Neuen Kommentar schreiben