Wie alt werden Hunde?

Hunde werden im Durchschnitt 10 bis 14 Jahre alt. Das Alter hängt vor allem von der Größe ab, aber auch Gewicht, Pflege und Ernährung spielen eine Rolle.

Wie alt werden kleine, mittlere und große Hunde?

Die Frage „Wie alt werden Hunde“, lässt sich nur mit einer sehr groben Zahl von 10 bis 15 Jahren beantworten. Da die Größe eines Hundes ein entscheidender Faktor bezüglich des zu erwartenden Alters ist, macht es Sinn, diesbezüglich eine Einteilung vorzunehmen. Hierbei lässt sich das Durchschnittsalter eines Hundes deutlich konkreter vorhersagen: 

  • Große Hunde werden zirka 9 bis 11 Jahre alt.
  • Mittelgroße Hunde werden zirka 11 bis 13 Jahre alt.
  • Kleine Hunde werden zirka 14 bis 16 Jahre alt. 
     

Zu den kleinen Hunden zählen alle Tiere mit einer Schulterhöhe von bis zu 40 Zentimeter, mittelgroße Hunde erreichen eine Größe von 40 bis 60 Zentimeter und darüber hinaus handelt es sich um große Hunde.

Hundejahre in Menschenjahre

Früher lautete eine Regel, dass man die Lebensjahre eines Hundes einfach mit 7 multipliziert, um im Vergleich zum Menschen zu wissen, wie alt er wohl ungefähr sei. Doch dagegen sprechen gleich zwei Dinge. Zum einen werden kleine, mittlere und große Hunde deutlich unterschiedlich alt, zum anderen verläuft der Alterungsprozess verschieden. Kleine Hunde sind schneller erwachsen, was sich daran zeigt, dass sie früher in die Pubertät kommen. Das kann bei ihnen bereits im Alter von 6 Monaten passieren, während es bei großen Hunden über ein Jahr dauern kann. Kleine Hunde altern also erst einmal schneller, dann jedoch deutlich langsamer. Wer keine Tabelle zur Hand hat und das aktuelle Alter eines Hundes im Vergleich zu uns Menschen grob schätzen möchte, kann folgendermaßen vorgehen: 

  • Bei kleinen Hunden multipliziert man die Lebensjahre mit der Zahl 6
  • Bei mittelgroßen Hunden multipliziert man die Lebensjahre mit der Zahl 8
  • Bei kleinen Hunden multipliziert man die Lebensjahre mit der Zahl 9 
     

Ein achtjähriger kleiner Hund wäre dementsprechend ungefähr 48 (8 x 6), ein mittelgroßer 64 und ein großer Hund bereits 72 Jahre alt. Die Rechnung stimmt nicht exakt und gibt nur einen Durchschnittswert an. Dieser ist aber deutlich genauer, als die Lebensjahre bei jedem Hund einfach nur mal 7 zu nehmen.

Wie alt werden Hunderassen?

Das Alter eines Hundes hängt in besonderem Maße von seiner Größe ab, was mit der Genetik und der Stoffwechselaktivität von Säugetieren zu tun hat. In den Genen ist das ungefähre Maximalalter von Tieren festgelegt. Prinzipiell lässt sich sagen, dass kleine Tiere (wie zum Beispiel eine Maus) ein deutlich geringeres Alter erreicht wie ein Elefant. Einer der Gründe hierfür ist die deutlich höhere Stoffwechselaktivität, welche eine schnellere Zellalterung mit sich bringt. Bei Hunderassen kann entscheidend noch hinzukommen, ob und in welchem Maß sie von Erbkrankheiten betroffen sind. Eine kurzschnäuzige Französische Bulldogge erreicht zum Beispiel nur ein Durchschnittsalter von 10 bis 12 Jahren, obwohl sie zu den kleinen Hunderassen zählt.

Durchschnittsalter einiger bekannten Hunderassen: 

Tabelle – Wie alt werden Hunde?

Eine Tabelle zeigt am exaktesten, wie alt Hunde werden. Hier wird einberechnet, dass kleine Hunde in ihrem ersten Lebensjahr deutlich schneller altern als in ihrem späteren Leben bzw. im Vergleich zu großen Hunden. Im Alter von zwei Jahren lässt sich dann eine Konstante ziehen: Bei kleinen Hunden kommen pro Lebensjahr vier Menschenjahre hinzu, bei mittleren sechs und bei großen Hunden neun.

Hundejahre Tabelle

Wovon hängt das Alter eines Hundes noch ab?

Vieles ist genetisch vorprogrammiert, doch jeder Hundehalter kann durch entsprechende Haltungsbedingungen dazu beitragen, dass sein Hund ein durchschnittliches oder sogar überdurchschnittliches Alter erreicht. Folgende Faktoren beeinflussen das Alter eines Hundes: 

  • Ernährung
    Bei Hundefutter gibt es große Unterschiede. Ein minderwertiges bzw. nicht artgerechtes Futter versorgt den Hund nicht mit allen für ihn notwendige Nährstoffe. Dementsprechend steigt die Gefahr einer Erkrankung. 
  • Übergewicht
    Es gibt viele Studien, die zeigen, dass Übergewicht nicht nur auf uns Menschen, sondern auch auf Hunde einen negativen Einfluss haben. An Labradoren wurde aufgezeigt, dass übergewichtige Hunde eine im Durchschnitt zwei Jahre kürzere Lebenserwartung aufweisen.
  • Gesundheitsvorsorge
    Sowohl die Pflege zuhause als auch regelmäßige Tierarztbesuche können in direktem Zusammenhang mit dem Alter eines Hundes stehen. Wer das Fell seines Hundes nicht pflegt, die Krallen schneidet, Augen und Ohren überwacht oder nach Parasiten Ausschau hält, riskiert die Gesundheit seines Hundes. Selbiges gilt auch, wenn nicht jährlich ein Gesundheitscheck beim Tierarzt durchgeführt wird, bei dem ggf. Impfungen aufgefrischt und eventuell im entstehen befindliche Krankheiten rechtzeitig entdeckt werden können.
  • Bewegung
    Bewegung und frische Luft sind gut für die Knochen und das Immunsystem. Hunde sollten daher täglich nach den individuellen Bedürfnissen ausgeführt werden.

Der älteste Hund der Welt

Kleine Hunde werden grundsätzlich älter als große Hunde, dennoch handelt es sich bei den beiden ältesten Hunden der Welt um mittelgroße Hunde. Als ältester Hund der Welt wird die Australian Kelpie Hündin Maggie angesehen. Sie ist im Jahr 2016 im Alter von 30 Jahren gestorben. Im Guinnes-Buch der Rekorde wird jedoch der Australian Cattle Dog Bluey mit 29 Jahren aufgeführt, denn bei Maggie konnte der Besitzer die Geburtsurkunde nicht mehr finden.

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