Labradoodle

Der Labradoodle ist eine Kreuzung zwischen einem Labrador und einem Pudel. Hintergrund dieser Züchtung war der Wunsch nach einem allergikerfreundlichen, klugen Hund. Er hat ein freundliches Wesen und eignet sich für Familien.

Der Labradoodle auf einen Blick


Größe: | klein, mittelgroß, groß

Schulterhöhe: | 53 - 65 cm

Gewicht: | 23 - 30 kg

Lebenserwartung: | 12 - 15 Jahre

Farbe: | von cremeweiß bis schwarz

Fell: | von leicht wellig bis lockig

Charakter: | klug, anhänglich, freundlich, familiär

Bewegungsbedarf: | mittel

Pflegeaufwand: | gering bis mittel

Erziehung: | leicht bis mittel

Preis: | Labradoodle kosten 1500 - 2500 Euro

"/>Herkunft: | Australien

Größe: | klein, mittelgroß, groß

Schulterhöhe: | 53 - 65 cm

Gewicht: | 23 - 30 kg

Lebenserwartung: | 12 - 15 Jahre

Farbe: | von cremeweiß bis schwarz

Fell: | von leicht wellig bis lockig

Charakter: | klug, anhänglich, freundlich, familiär

Bewegungsbedarf: | mittel

Pflegeaufwand: | gering bis mittel

Erziehung: | leicht bis mittel

Preis: | Labradoodle kosten 1500 - 2500 Euro

 Australien
 53 - 65 cm
 23 - 30 kg
 12 - 15 Jahre
 von cremeweiß bis schwarz
 von leicht wellig bis lockig
 klug, anhänglich, freundlich, familiär
 mittel
 gering bis mittel
 leicht bis mittel
 Labradoodle kosten 1500 - 2500 Euro

Labradoodle – Rassebeschreibung

Der Labradoodle ist ein mittelgroßer bis großer Hund mit einer Schulterhöhe zwischen 53 und 65 Zentimetern. Es gibt ihn in einer großen Farbvielfalt, von cremeweiß über goldblond bis hin zu braun oder schwarz. Erlaubt sind alle gängigen Farbkombinationen. Entscheidend ist allein, dass sie von einem reinrassigen Labrador und einem reinrassigen Pudel (engl. poodle) abstammen (in der Regel ein Königspudel).

Wird mit den Nachkommen weitergezüchtet, können sehr unterschiedlich große Labradoodles mit unterschiedlicher Fellstruktur entstehen. Zudem gibt es sie in verschiedenen Fellfarben, darunter fast weiße, rote, braune und schwarze Labradoodle.

Charakter und Wesen des Labradoodles

Labradoodle vereinen in sich die Eigenschaften, die ihnen der Labrador und der Pudel mitgegeben haben: Sie sind klug, gelehrig, familienfreundlich und anhänglich. Pudel werden aufgrund ihrer mitunter ausgefallenen Frisuren oft als Modepüppchen angesehen, doch in ihnen steckt ein äußerst kluger Hund. Diese Klugheit verbunden mit der Gelehrigkeit des Labradors hat eine sehr interessante Rasse ergeben.

Weder von der FCI noch vom Verband für das Deutsche Hundewesen wird der Labradoodle bislang als eigenständige Rasse anerkannt. Lediglich der Australische Labradoodle wird vom amerikanischen Continental Kennel Club anerkannt.

Ursprung und Geschichte

1989 ist das Geburtsjahr des Labradoodles. In diesem Jahr war die aus Hawaii stammende Pat Blum auf der Suche nach einem Blindenhund. Da ihr Mann allergisch auf Hundehaare reagierte, war sie auf der Suche nach einem Hund, dessen Fell allergikerfreundlich ist. Darunter fallen besonders Pudel, denn sie haaren so gut wie nicht. Auch wenn sie sehr klug sind, vermögen sie dennoch nicht das zu leisten, wozu ein Labrador oder Golden Retriever in der Lage ist. Sie gelten beide als typische Vertreter eines Therapiehundes oder Rettungshundes.

Pat Blum wendete sich mit ihrer Anfrage unter anderem an den australischen Blindenhundverband „Guide Dog Association of Victoria“, die sich des Problems annahmen und auf die Idee kamen, einen Labrador mit einem Pudel zu kreuzen. Das Ergebnis dieser Kombination zweier unterschiedlicher Rassen nennt man Hybridhund.

Heraus kamen lauter kleine Labradoodle,  Pat Blum erhielt Fellproben aller Junghunde, die an ihrem Mann getestet wurden. Einer der Welpen löste keine allergische Reaktion aus, weshalb dieser als zukünftiger Blindenhund ausgewählt wurde.
 

Allergikerfreundliche Hunde

Bereits der erste Wurf von Labradoodles im Jahr 1989 zeigte, was auch heute noch gilt: Zwar können aus der direkten Verbindung eines Labradors mit einem Pudel Welpen hervorgehen, die nicht oder kaum haaren und dementsprechend sehr gut für Menschen geeignet sind, die allergisch auf Hundehaare reagieren, aber garantiert ist dies nicht! Wer speziell aus diesem Grund einen Labradoodle auswählen möchte, sollte mit einem kleinen Fellbüschel des infrage kommenden Tiers  einen Allergietest durchführen. Höhere Chancen auf einen allergikerfreundlichen Hund haben Sie bei einem Australian Labradoodle (siehe unten).

Labradoodle Mini, Medium und Standard

Der Australian Labradoodle vereint fünf Hunderassen in sich
Der Australian Labradoodle vereint fünf Hunderassen in sich

Gezüchtet werden Labradoodle in drei verschiedenen Größen: Standard, Medium und Mini. Der „Standard-Labradoodle“ ist eine Kreuzung zwischen einem Labrador und einem Groß- oder Königspudel. Kleinere Varianten entstehen durch die Kombination mit einem Zwergpudel. Aber Achtung: Damit ist nicht eine Verpaarung zwischen einem Labrador und einem Zwergpudel gemeint. Diese Verbindung ist unsinnig und kann zu gesundheitlichen Problemen führen! 
 

Mini Labradoodle:

Ein Minidoodle sollte immer stufenweise kleiner gezüchtet werden. Die ersten Nachkommen werden als F1-Hunde bezeichnet. Werden diese erneut mit einem Pudel oder einem Labrador gekreuzt, entsteht ein F1B-Labradoodle. Die Nachkommen von zwei F1B-Hunden wiederum ergeben F2B-Hunde. Sind die daraus hervorgehenden Tiere entsprechend klein, kann nun auch ein Zwergpudel eingekreuzt werden, wodurch schlussendlich ein Labradoodle mini hervorgeht.
 

Australian Labradoodle

Eine besondere Form des Labradoodles ist der Australian Labradoodle. Er unterscheidet sich vom „normalen“ Labradoodle dahingehend, dass es sich bei ihm um eine Kreuzung aus fünf Hunderassen handelt.

Was ist ein double Labradoodle?

Bei einem double Labradoodle, oder auch Doubledoodle genannt, handelt es sich um eine Züchtung aus Labrador, Golden Retriever und Pudel. Die Kombination ist in Deutschland noch sehr selten, weshalb es nur sehr selten möglich ist, einen Welpen zu bekommen.

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Die Haltung

Ursprünglich wurden Labradoodle für Menschen gezüchtet, die eine allergische Reaktion auf Hundehaare aufweisen. Aber ebenso wie der Goldendoodle haben sie sich längst zum Familienhund für jedermann entwickelt. Es handelt sich bei Ihnen um kluge, anhängliche Hunde, die sich mit Mensch und Tier bestens verstehen.

Sie können in der Stadt oder auf dem Land gehalten werden, sind anpassungsfähig und äußerst freundlich, weshalb sie sich auch als Assistenz- oder Therapiehund eignen. Selbst wenn es sich bei einem Tier nicht um einen ausgesprochen allergikerfreundlichen Hund handelt, so hat man doch fast immer den Vorteil, dass sie wenig bis fast gar nicht haaren.
 

Sind Labradoodle für Anfänger geeignet?

Ja, Labradoodle sind für Anfänger geeignet. Allerdings heißt dies nicht, dass sich alles von wie von selbst macht und die Hunde keinerlei Ansprüche hätten. Es bedeutet lediglich, dass sie keine überdurchschnittlichen Anforderungen an ihre Halter stellen. Ohne ausreichendem Engagement, gemeinsamer Zeit, Erziehung und Regeln kann es auch bei einem Hund für Anfänger zu Problemen kommen!

Labradoodle Probleme

Labradoodles sindbekannt für ihre freundliche Natur, Intelligenz und ihr hypoallergenes Fell, aber wie bei jeder Hunderasse kann es auch bei Labradoodles zu Probleme kommen:

  1. Gesundheitsprobleme:
    Labradoodles können wie viele Hunderassen an bestimmten genetischen Erkrankungen leiden, wie z.B. Hüftdysplasie, Ellenbogendysplasie, Augenproblemen und anderen Erbkrankheiten. Es ist wichtig, dass Züchter auf die Gesundheit ihrer Zuchttiere achten und die Welpen auf mögliche genetische Probleme untersuchen.

  2. Übermäßiges Haaren:
    Obwohl Labradoodles als sehr allergikerfreundlich angesehen werden, können einige Individuen dennoch Haare verlieren. Mit diesen steigt das Risiko, dass Allergiker auf sie reagieren.

  3. Energielevel:
    Labradoodles haben viel Energie und benötigen regelmäßige Bewegung und Beschäftigung. Passiert dies nicht in ausreichendem Maß, können sie unerwünschtes Verhalten zeigen.

  4. Sozialisierung und Training:
    Labradoodles sind intelligente Hunde, aber sie können auch stur sein. Eine konsequente, positive Verstärkung und eine frühe Sozialisierung sind wichtig, um unerwünschtes Verhalten zu minimieren.

Die Erziehung des Labradoodle

Sowohl die Erziehung des Pudels als auch des Labradors ist grundsätzlich nicht besonders schwer, dementsprechend verhält es sich auch mit der Erziehung des Labradoodles. Die klugen Hunde lernen recht leicht, aber von allein macht sich die Erziehung natürlich nicht. Wie bei jeder anderen Hunderasse ist der Besuch einer Hundeschule zu empfehlen. Um ihrer Intelligenz gerecht zu werden, sollten die Hunde regelmäßig geistig beschäftigt werden.

Pflegetipps für Labradoodle

Während das Fell von Pudeln relativ pflegeintensiv ist, genügt beim Labradoodle meist gelegentliches Kämmen oder Bürsten. Das Fell kann beinahe glatt, gewellt oder lockig sein. Lockiges Fell ist oft am pflegeintensivsten. Hier ist regelmäßiges Bürsten angebracht, um Verfilzungen zu vermeiden. Je nach Fellstruktur können sie unterschiedlich stark haaren bzw. eben nicht haaren.

Vor allem für den Sommer bietet es sich an, das Fell zu schneiden bzw. – je nach Können – schneiden zu lassen. Vergessen Sie nicht, die Ohren zu überprüfen und gegebenenfalls vorsichtig zu reinigen.

Tipp: Weitere Infos zur Pflege eines Hundes finden Sie in unseren Artikeln über Hundepflege, Fellpflege, Pfotenpflege und Fellwechsel.

Kaufen Sie Labradoodle Welpen nur bei einem seriösen Züchter
Kaufen Sie Labradoodle Welpen nur bei einem seriösen Züchter

Krankheiten beim Labradoodle

Mischlinge gelten im Allgemeinen als gesünder wie Rassehunde. Da es sich beim Labradoodle bzw. dem Australian Labradoodle sozusagen auch um einen Mischling handelt, treten bei ihm meist weniger häufig Erbkrankheiten wie bei seinen Eltern auf. Garantiert ist dies jedoch nicht, schließlich muss man bedenken, dass bei ihm theoretisch die Krankheiten von gleich zwei bzw. mehreren Rassen auftreten können!

Prinzipiell ist die Gefahr von schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen jedoch geringer. Seriöse Züchter achten sehr genau darauf, mit welchen Tieren sie züchten, Eine gewisse Auffälligkeit zeigen Labradoodle hinsichtlich Hüftgelenksdysplasie (HD), Ellenbogendysplasie (ED) und der Augenkrankheit Progressive Retinaatrophie (PRA).

Labradoodle kaufen

Sie möchten einen Labradoodle kaufen? Im Gegensatz zu einem anerkannten Rassehund haben Sie hier nicht die Möglichkeit, sich an einen Züchter aus einem eingetragenen Verein zu wenden, der Mitglied beim Verband für das Deutsche Hundewesen ist. Umso mehr gilt wie bei allen anderen Hunderassen auch hier, dass Sie den Züchter vor einem eventuellen Kauf eines Hundes besuchen und sich vor Ort ein Bild machen sollten. Davor sollten Sie sich einige Fragen gestellt haben.


Labradoodle Welpen

Da es sich ja nicht um irgendeinen Mischling handelt, sondern um die Vermischung zweier Rassehunde, sollte der Züchter ihnen von den Eltern der Welpen Zuchtpapiere vorlegen können – und darüber hinaus ein Zeugnis über den Gesundheitszustand der Welpen. Rechnen Sie mit einer gewissen Wartezeit, denn die Nachfrage ist oft höher als das Angebot an Labradoodle-Welpen, besonders wenn es sich um den Australian Labradoodle handelt.

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Kommentare (1)

  • Andreas
    Andreas
    am 08.11.2018
    Den Leuten sollte bewusst sein, dass mal mehr der Pudel und mal mehr der Labrador durchkommt. Daher gibt es beim Fell große Unterschiede, auf die man beim Kauf achten sollte, falls man bestimmte Vorstellungen hat.

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