Welche Registrierungen für Hunde gibt es?
Bei der Registrierung eines Hundes kommt es immer wieder zu Unklarheiten. Denn damit können mehrere Punkte gemeint sein, die zum Teil freiwillig, zum Teil verpflichtend sind:
- Die Anmeldung eines Hundes bei der Stadt bzw. Gemeinde gehört zu den verpflichtenen Registrierungen eines Hundes. Hierbei geht es um die Entrichtung der Hundesteuer, die grundsätzlich jeder Hundehalter zu entrichten hat.
- Bezüglich einer Chippflicht gelten in den Bundesländern sehr unterschiedliche Vorgaben. In manchen gibt es gar keine Verpflichtung, in manchen nur für Listenhunde und wiederum in anderen kommt es auf die Größe des Hundes an. Hier bedarf es einer individuellen, aktuellen Klärung. In jedem Fall ist er auch notwendig, wenn Sie mit dem Hund ins Ausland fahren möchten.
- Neben einer Chippflicht gibt es in manchen Bundesländern auch eine für alle geltende (kostenpflichtige) Registrierungspflicht für Hunde. In diesem Zusammenhang muss eine Hundehalterhaftplicht abgeschlossen werden.
- Die Anmeldung bei einem Tierregister ist immer freiwillig. Sie betrifft das Wiederauffindes eines Hundes im Notfall.
Vorteile einer Registrierung in einem Tierregister
Auch wenn es in manchen Bundesländern nicht vorgeschrieben ist, so empfiehlt es sich, jeden Hund mit einem einem Mikrochip zu versehen, weil er die unverwechselbare Erkennbarkeit des Hundes ermöglicht. Auch wenn sich diesen Fall niemand gerne vorstellen mag, so kann es jederzeit passieren, dass der Hund einmal wegläuft. Ist der Hund in einem Haustierregister registriert und wird aufgegriffen, kann er durch das Auslesen des Chips schnell seinem Halter zugeordnet werden. Im Vergleich zu einer selbstständigen Suche, erhöhen sich die Chancen den Hund wieder zu bekommen, mit der Unterstützung durch ein Haustierregister um ein Vielfaches! Daher: Registrieren Sie Ihren Hund bei Tasso und/oder FINDEFIX. Die Anmeldungen sind für den Halter kostenlos und ausnahmslos zu empfehlen.
Warum sollte ich meinen Hund registrieren?
Wenn ein entlaufener Hund nicht seinem Halter zugeordnet werden kann, landet er unweigerlich im Tierheim. Wird er dort nicht abgeholt, kann es früher oder später passieren, dass er weitervermittelt wird. Um das zu vermeiden, kann nur jedem Tierhalter angeraten werden, seinen Hund zu registrieren. Dazu ist es notwendig, dass der Tierarzt eine Chippung vornimmt. Sie verursacht keine Schmerzen und kann bereits bei einem Welpen durchgeführt werden. Die gelegentliche Befürchtung, der Chip könnte strahlen, ist falsch! Der etwa 12 mm kleine Transponder wird lediglich kurz aktiviert, wenn ein Lesegerät in seine Nähe kommt, ansonsten ist er absolut passiv! Er wandert auch nicht im Körper herum, sondern verwächst einfach mit dem umliegenden Gewebe und bleibt genau dort (meist auf der linken Halsseite), wo er eingesetzt wurde.
Wie registriere ich meinen Hund?
Sowohl Tasso (größtes kostenloses Haustierregister in Europa) wie auch FINDEFIX (Das Haustierregister des Deutschen Tierschutzbundes) bieten die Möglichkeit, ein Antragsformular gleich online auszufüllen bzw. auszudrucken. Die Registrierung ist in beiden Vereinen kostenlos. Sie müssen lediglich die 15stellige Nummer des Transponders, Ihre Kontaktdaten und ein paar Informationen über den Hund eingeben. Der Aufwand lohnt sich in jedem Fall, denn jährlich entlaufen tausende von Hunden, die über ein Haustierregister wieder den Weg zu ihrem Halter finden.
Autor: Thomas Brodmann, vom Team der TIEREXPERTEN
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