Dicke Katze? So kann sie abnehmen!

Übergewichtige oder dicke Katzen haben es sprichwörtlich schwerer im Leben – sie werden öfter krank und leben kürzer. Aber es ist nie zu spät für eine Diät!

Übergewicht bei Katzen - die Auslöser

Von Natur aus neigen Katzen eigentlich eher selten dazu, dick zu werden. Dennoch gibt es verschiedene Auslöser, die zu Übergewicht führen können:
 

  • Zu viel oder zu kalorienhaltiges Futter
    Ist die Energiezufuhr Ihrer Katze höher als ihr Energieverbrauch, nimmt sie zwangsläufig zu. Orientieren Sie sich ggf. eher an den Untergrenzen der angegebenen Fütterungsmengen und vergleichen Sie doch einmal die Kalorienangaben Ihres Katzenfutters mit denen anderer Hersteller.  
  • Leckerlis
    Was wäre der Tag ohne ein paar kleine Belohnungen zwischendurch. Sie dürfen nur nicht vergessen, diese kleinen Extras in die Tagesration einzurechnen. 
  • Bewegungsmangel
    Vor allem Wohnungskatzen bewegen sich manchmal weniger als ihnen gut tut. Sorgen Sie für Aktivität und Abwechslung im Leben Ihrer Katze! 
  • Kastration
    Nach der Kastration sind Katzen meist weniger aktiv als vorher. Ihr täglicher Energiebedarf sinkt. Hinzu kommen hormonelle Veränderungen, die eine Gewichtszunahme begünstigen. Passen Sie Ihre Fütterungsgewohnheiten rechtzeitig an diese neuen Gegebenheiten an.   
  • Krankheit
    Vorsicht: Übergewicht kann auch die Folge einer Erkrankung sein. Ein Tierarztbesuch verschafft Ihnen Sicherheit. 
  • Genetische Veranlagung
    Manche Katzenrassen wie Britisch Kurzhaar, Maine Coon, Perser und Norwegische Waldkatze neigen eher dazu, Übergewicht zu entwickeln.
  • Fortgeschrittenes Alter
    Mit zunehmendem Alter sinkt die Aktivität und somit auch der Kalorienverbrauch. Spätestens ab dem zwölften Lebensjahr gelten Katzen als Senioren.

Wann gilt eine Katze als zu dick?

Ob Ihre Katze zu dick ist oder nicht, erkennen Sie an zwei Faktoren: dem Gewicht und dem (Nicht-)Vorhandensein einer Taille. Wiegt eine Katze bis zu 15 Prozent mehr als normal, spricht man von Übergewicht. Bei übergewichtigen Katzen können Sie die Rippen noch ertasten, Sie spüren aber, dass eine Fettschicht darüber liegt. Beim Blick von oben ist die Taille kaum mehr erkennbar.  

Lässt sich überhaupt keine Taille mehr feststellen, weil der Körper überall gleich dick ist, gilt die Katze als fettleibig (adipös). Bei diesen Katzen fühlen Sie auch keine Rippen mehr oder nur mit Druck. Adipöse Katzen wiegen mehr als 15 Prozent des Normalgewichts und haben meist einen Hängebauch.

Dicke Katzen sollten abnehmen!

Übergewichtige Katzen sind viel anfälliger für Krankheiten als ihre normalgewichtigen Artgenossinnen. Die Liste möglicher Erkrankungen fängt an bei Hauterkrankungen, geht über Gelenkprobleme, Lebererkrankungen, Verdauungs-, Herz- und Kreislaufbeschwerden bis hin zu Diabetes und Tumorerkrankungen. All diese Krankheiten machen Ihrer Katze nicht nur das Leben schwer, sondern können dazu führen, dass sie früher stirbt. Finden Sie sich deshalb nicht einfach damit ab, dass Ihre Katze zu dick ist, sondern werden Sie aktiv! Konsultieren Sie Ihren Tierarzt, um gesundheitliche Ursachen auszuschließen und setzen Sie Ihre Katze auf Diät.

Diätfutter für Katzen

Wie sieht eine Katzendiät aus? Zunächst einmal ist es wichtig, dass Sie abklären, woher das Übergewicht kommt. Sind Sie zu der Feststellung gelangt, dass Ihre Katze mehr Kalorien zu sich nimmt, als sie verbraucht, dann ist es an der Zeit, die Ernährung Ihrer Katze umzustellen. Fragen Sie Ihren Tierarzt, ob es genügt, die Futtermenge zu reduzieren oder ob er Ihnen zu einem Diätfutter für die Katze rät.

Ein Diätfutter enthält naturgemäß weniger Fett und ist somit kalorienreduziert. Es ist aber so konzipiert, dass es dennoch die Katze mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt. Da ein neues Futter bei mäkeligen Katzen auf Ablehnung stoßen könnte, empfiehlt es sich, den Anteil des Diätfutters unter das bisherige Katzenfutter zu mischen und den Anteil täglich zu erhöhen.

Vorsichtsmaßnahmen während einer Katzendiät

Hat man erst einmal mit einer Diät begonnen, möchte man natürlich möglichst schnell Erfolge sehen. Doch so einfach und so schnell geht es nicht – und soll es auch nicht. Im Gegenteil: Man sagt sogar, je dicker eine Katze ist, umso langsamer sollte sie abnehmen, da ansonsten ihre Leber Schaden nehmen könnte!

Als Grundregel gilt, dass eine Katze im Rahmen einer Diät 1 bis 3 Prozent ihres Körpergewichts pro Woche verlieren sollte. Auf keinen Fall dürfen Sie Ihre Katze auf eine Nulldiät setzen! Das könnte schwere gesundheitliche Folgen haben. Sorgen Sie lieber dafür, dass Ihre Katze ergänzend zur Diät ausreichend Bewegung bekommt! Damit helfen Sie ihr am meisten. Hilfreich sind zum Beispiel tägliche Spiele mit der Katzenangel oder probieren Sie es doch einmal mit Clickertraining.

Macht alle mit!

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