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Bilder von Französischen Bulldoggen
Steckbrief Französische Bulldogge
Französische Bulldogge - Rassebeschreibung
Bei der Französischen Bulldogge handelt es sich um einen mutigen, kleinen Hund mit einer Schulterhöhe von bis zu 35 Zentimetern. Die Rasse weist einen muskulösen, relativ kurzen und gedrungenen Körperbau auf. Der Kopf ist kräftig, breit und quadratisch mit fledermausartigen Ohren. Bullis besitzen einen kurzen, breiten Nasenspiegel, wobei die Nasenlöcher gut geöffnet sein müssen. Das Fell ist kurz, weich, glänzend und dicht. Die Fellfarbe der Französischen Bulldogge ist gleichmäßig Fauve, gestromt oder ungestromt oder mit einer begrenzten Scheckung. Bei der Hunderasse sind alle Abstufungen der Falbfarbe von „rot“ bis „milchkaffee“ erlaubt.
Charakter und Wesen der Französischen Bulldogge
Sie mögen auf den ersten Blick etwas mürrisch wirken, aber eine Französische Bulldogge ist verspielt, anhänglich und liebenswürdig. Die Rasse gehört prinzipiell weder zu den Kläffern noch weist sie einen besonders großen Jagdtrieb auf, was die Hunde zu einem sehr angenehmen Begleiter im Alltag macht – von ihrem Dickkopf einmal abgesehen. Die kleinen Bulldoggen sind ideale Familienhunde, die sowohl ihrem Besitzer gefallen möchten als auch im Umgang mit Kindern keinerlei Probleme bereiten. Dementsprechend sind sie auch als Anfängerhund geeignet. Mit ihrem Hang zur Kurzatmigkeit gehört diese Hunderasse nicht gerade zu den Sportskanonen, dennoch lieben sie ausgedehnte Spaziergänge.
Ursprung und Geschichte
Die Französische Bulldogge hat ihren Ursprung sowohl im römischen Kaiserreich als auch in Großbritannien und Frankreich. Die kleinen, kräftigen Hunde dienten in den Pariser Zentralmarkthallen als Lastenträger für Metzger und Kutscher. Ebenso wurden sie im Kampf gegen Artgenossen eingesetzt. Doch als Hundekämpfe verboten wurden, änderte sich das Zuchtziel rasch. Aus der rauflustigen Hunderasse wurde mit der Zeit ein gelassener Hund, der das Begehren der besseren Gesellschaft und der Künstler weckte. Dieser Trend hält bis heute an, denn Französische Bulldoggen gehören zu den sogenannten Modehunden.
Zusammen mit dem Mops und dem Boston Terrier ordnet die FCI (Féderation Cynologique Internationale = Internationale hundekundliche Vereinigung) sie in die Gruppe 9, Sektion 8 „Kleine doggenartige Hunde“ ein.
Die Französische Bulldogge richtig erziehen
Einer der Gründe für die Beliebtheit dieser Rasse hängt sicherlich mit ihrer relativ einfachen Erziehung zusammen. Natürlich darf man die Erziehung nicht schleifen lassen, sonst tanzen die munteren Hunde einem auf der Nase herum und setzen ihren Sturkopf durch wann immer sie Gelegenheit haben. Aber sie sind sehr anhänglich, daher wollen sie es ihrem Besitzer nicht zu schwer machen. Hundertprozentigen Gehorsam wie bei mancher anderen Hunderasse sollte man allerdings nicht erwarten, dazu sind sie einfach zu eigensinnig und verspielt. Insgesamt gesehen ist die Erziehung einer Französischen Bulldogge relativ unkompliziert.
Die Haltung
Vom Kleinkind bis zu Senioren – die Französische Bulldogge mag jeden. Die Rasse eignet sich hervorragend als Familienhund, denn ihre Anforderungen sind überschaubar. Weder müssen die Hunde ständig beschäftigt werden, noch benötigt sie stundenlange Spaziergänge. Sie passt sich ihrem Halter bestmöglichst an. Dafür möchte sie natürlich eine gewisse Aufmerksamkeit, aber die gibt man den anhänglichen Tieren ja gerne.
Ernährung der Französischen Bulldogge
Das Futter für die Französische Bulldogge beeinflusst in hohem Maß ihre Gesundheit. Die Hunde bewegen sich gerne, sind aber keine Sportskanonen. Ihre kurzen Beine müssen einen recht kompakten, muskulösen Körper tragen. Überggewicht sollte bei dieser Hunderasse unbedingt vermieden werden! Passen Sie die Futtermenge an den Aktivitätsgrad Ihres Hundes an.
Um Sie ausführlich über die Ernährung von Hunden zu informieren, finden Sie bei uns eine Vielzahl von Fachartikeln:
Pflege-Tipps für Französische Bulldoggen
Das Fell der Französischen Bulldogge ist äußerst pflegeleicht! Gelegentliches Bürsten ist völlig ausreichend. Ein Augenmerk erfordern die Hautfalten, in denen sich Parasiten einnisten können. Überprüfen Sie diese regelmäßig und halten Sie sie trocken und sauber. Ähnliches gilt für die Ohren. Die äußeren Ohrmuscheln sollten bei dieser Rasse wöchentlich mit einem Tuch und speziellem Ohrreiniger gereinigt werden. Werfen Sie dabei gleich auch noch einen Blick auf die Augen des Bullys. Unreinheiten können mit einem weichen feuchten Tuch entfernt werden.
Tipp: Weitere Infos zur Pflege eines Hundes finden Sie in unseren Artikeln über Hundepflege, Fellpflege, Pfotenpflege und Fellwechsel.
Eine Französische Bulldogge kaufen
Wollen Sie Französische Bulldogge Welpen bei einem Züchter kaufen, sollten Sie bei den Elterntieren unter anderem auf folgende Fehler achten:
- Bei geschlossenem Fang sichtbare Zunge oder Schneidezähne
- „Trommelnder Hund“ (eine schnelle Bewegung der Vorderbeine)
- Unter- oder Übergewicht (Normalgewicht: 8 – 14 Kilogramm)
- Depigmentierte Stellen im Gesicht (Ausnahmen sind fauve-gestromte Hunde mit mittlerer Weißscheckung und falbfarbene Hunde mit mittlerer bis überhandnehmender Weißscheckung
Ausschließende Fehler für die Zucht von Französischen Bulldoggen sind unter anderem:
- Ängstlichkeit oder Aggressivität
- Hasenscharte
- Untere Schneidezähne schließen hinter den oberen
- Fangzähne bei geschlossenem Maul sichtbar
- Verschiedenfarbige Augen
- Ohren nicht aufrecht
- Rute oder Ohren kupiert
Das komplette Erscheinungsbild und alle Fehler finden Sie bei der FCI (Federation Cynologique Internationale): Rassestandard Französische Bulldogge
Wir haben für Sie viele Tipps rund um die Anschaffung eines Hundes, die Erstausstattung und wichtiges Zubehör für den Hund.
Züchter - Französische Bulldogge
Video von der Französischen Bulldogge
Krankheiten und Gefahren bei Französischen Bulldoggen
Von allen Bulldoggenarten gilt die Französische Bulldogge als eine der gesündesten und robustesten. Dennoch sollten Sie an heißen Sommertagen vorsichtig sein! Denn aufgrund ihrer Kurzköpfigkeit kann es bei dieser Hunderasse schnell zu Atemproblemen kommen. Besonders an heißen Tagen dürfen daher keinesfalls große Spaziergänge oder ausgiebige Ballspiele mitten am Tag auf dem Programm stehen. Verlegen Sie diese auf die kühleren Morgen- und Abendstunden. Sollte eine Französische Bulldogge zu keuchen beginnen, müssen Sie sie sofort an einen kühlen Ort bringen und mit Wasser benetzen oder mit feuchten Tüchern bedecken.
Anfällig ist die Rasse auch für Erkrankungen der Wirbelsäule und der Kniescheibe. Immer wieder treten darüber hinaus Augen- und Hautprobleme auf.
Autor: Thomas Brodmann, vom Team der TIEREXPERTEN
Kommentare (2)
Steffi
am 03.03.2020