Eine Treppe für Hunde sicher gestalten

Treppen steigen kann für Hunde ein gesundheitliches Risiko darstellen. Wir zeigen, auf was bei Welpen, bestimmten Hunderassen und bei der Gestaltung einer Treppe geachtet werden kann.

Dürfen Hunde Treppen steigen?

Dass Treppensteigen für Hunde ungesund und sogar gesundheitsschädlich ist, steht mit einem großen Ausrufezeichen im Raum. Doch ganz so dramatisch ist es nicht, denn gesunde und von der Statur her für den Aufstieg geeignete Hunde können eine Treppe ohne Probleme hoch und runter steigen. Wichtig ist, dass Sie den Lauf trainieren und Ihrem Hund eine Treppenhilfe durch anfängliches Üben geben, was zum Beispiel unter Mithilfe einer Leine geschehen kann. 

Entgegen der weit verbreiteten Meinung dürfen und sollen Welpen Treppen laufen lernen, da sie sonst im Erwachsenenalter unnötige Ängste entwickeln. Sie sollten allerdings nicht bereits mit wenigen Monaten eine Treppe täglich mehrmals rauf- und runterrennen. Dies könnte die Gelenke unnötig belastet. Auch das Tempo – gerade beim Treppenabstieg – wird bereits mit dem Welpen gelegentlich geübt und beim Junghund gefestigt.

In Ihrem Haus wird es im Regelfall keine enormen Höhenüberbrückungen geben, sodass Sie dem Hund das Treppenlaufen in den meisten Fällen zumuten können. Es gibt jedoch einige Ausnahmen, die wir Ihnen näher erläutern möchten.

Sicherheit beim Treppengeländer

Da die Sicherheit eines Treppenaufganges im Eigenheim eine essenzielle Rolle für Sie und Ihren Hund spielt, möchten wir dieses Thema näher aufgreifen: Die Zwischenräume des Treppengeländers sollten möglichst auf die (Kopf)Größe des Vierbeiners angepasst sein. Die meisten Unfälle mit Haustieren passieren auf Treppen, die unzureichend geschützt sind. Ein Hund ist oft in der Lage, seinen Kopf durch Streben mit breitem Abstand zu stecken. Doch der Rückzug gestaltet sich deutlich schwieriger, sodass Sie im Ernstfall eingreifen müssen.

Wenn Sie eine Treppe für Hunde planen, können Sie nach einem ähnlichen Konzept wie in der Treppenplanung für Babys im Krabbelalter und für Kleinkinder vorgehen. Ihr hauptsächliches Augenmerk sollten Sie auf ein entsprechendes Geländer und eine rutschsichere Begehung lenken. Sollten die Stufen zu rutschig sein, können Sie sich mit Stufenmatten oder aufklebbarer Spezialfolie behelfen.

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Welche Hunde sollten keine Treppen steigen?

Es gibt einige Hunde, die aufgrund ihres Alters, der Statur oder aus anderen Gründen besser selten oder wenn möglich gar nicht Treppen steigen sollten:

  • Körperstatur
    Gefährdet sind Hunderassen mit einem langen Rücken und kurzen Beinen. Dazu gehören unter anderem Dackel und Bassets, deren Gelenke durch Treppen überlastet und regelrecht gestaucht werden.
     
  • Sehr kleine Hunde
    Ein Risiko besteht auch für sehr kleine Hunde wie Chihuahuas. Aufgrund ihrer winzigen Körpergröße erscheint eine Treppe wie eine riesige Mauer, die unüberwindbar ist und Angst macht. 
     
  • Große Hunde
    Große Hunderassen brauchen deutlich länger, bis sie ausgewachsen sind. Deshalb sollte regelmäßiges Treppensteigen entsprechend später erfolgen. Zudem leiden sie im Alter öfters an Gelenkproblemen, was die Benutzung einer Treppe erschwert.
     
  • Arthrose
    Leidet Ihr Vierbeiner unter Arthrose oder unter einer Schädigung der Wirbelsäule, sind Treppenstufen kontraproduktiv und können zur schmerzhaften Verschlimmerung des Leidens führen. 
     
  • Welpen & Junghunde
    Das Knochengerüst von Welpen ist noch nicht gefestigt, sodass es beim häufigen Treppensteigen zu Fehlbildungen in den Gelenken und zu darauf beruhenden chronischen Erkrankungen kommen kann. Ein Hundegitter kann den Zugang verwehren.
     
  • Alte Hunde
    Für einen alten Hund stellen Treppen oftmals eine unüberwindbare Hürde da. In diesem Fall hilft ebenfalls ein Hundegitter vor der Treppe, mit dem Sie den Bereich absperren. Auch wenn Ihr Hund anfangs wenig begeistert von Ihrer Lösung sein wird, sollten Sie diesen Weg für eine möglichst lange Gesundheit ohne Überlastung der alten Gelenke wählen. Auch mit Welpen kann sich ein Treppenschutz empfehlen, da Ihr kleiner Hund erst unter Ihrer Aufsicht lernen und Sicherheit gewinnen muss.

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Welche Treppe eignet sich für Hunde?

Darf Ihr Hund Treppen steigen und sich im ganzen Haus frei bewegen, sollten Sie eine gelenkfreundliche und vor allem sichere Treppe beim Hausbau oder bei der Sanierung bedenken. Für Ihr Eigenheim empfiehlt sich eine Treppe mit Setzstufen, die durch ihre geschlossene Konstruktion ein geringes Unfallpotential aufweist. Bei offenen Treppen könnten Welpen und kleinere Hunderassen durchrutschen und sich ernsthaft verletzen. 

Verzichten Sie nach Möglichkeit auf Bogen- und Wendeltreppen oder auf eine Podesttreppe. Für Hunde ist eine Treppe mit geradem Verlauf einfacher zu überwinden als ein Modell, das einen Bogen macht und im Innenteil schmalere Stufen als auf der Wandseite hat. 

Sie können davon ausgehen, dass Ihr Hund neugierig ist und beim Treppensteigen gerne durch das Geländer blicken wird. Zu eng stehende Streben weisen ein erhöhtes Risiko für größere Hunde auf, die mit dem Kopf steckenbleiben und nur unter Schmerzen und mit viel Engagement befreit werden können. Aber auch zu offene Geländer bringen Risiken mit sich. Hier könnten Hunde beim Treppen laufen stürzen, wenn sie sich über den Abgrund beugen und das Gleichgewicht verlieren.

Und so schön eine Holz- oder Steintreppe aussieht: Damit ein Hund ausreichend Grip hat und nicht abrutscht, sollten Sie die Stufen zur Sicherheit mit Sisal, einem Teppich oder Anti-Rutsch-Streifen ausstatten.

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Wie kann man Treppenlaufen vermeiden?

Möchten Sie generell vermeiden, dass Ihre Hunde eine Treppe überwinden, gibt es zwei praktikable Lösungen:

  • Wenn Sie ein Haus mit mehreren Etagen bewohnen, kann ein Hundegitter an der Treppe hilfreich sein. Dass sich Ihr Vierbeiner nicht ausgegrenzt fühlt und gerne im Erdgeschoss verbleibt, ist das Ergebnis eines umfassenden Trainings.
  • Bauen Sie neu, können Sie die Problematik der Treppen noch einfacher umgehen, indem Sie ein Eigenheim ohne Treppe planen und alle Räume auf einer Ebene haben. 
     

Diese als Bungalow bezeichnete Gebäudeform bietet nicht nur Ihrem Hund Vorteile. Sie profitieren perspektivisch vom barrierefreien Bauen und haben die Sicherheit, dass Sie mit zunehmendem Alter ebenfalls keine Treppen steigen oder Schwellen überwinden müssen. Bungalows können Sie in verschiedenen Formen errichten. Wenn Sie später mehr Platz benötigen, ist ein Anbau bei ausreichender Grundstücksfläche und der erteilten Genehmigung einfacher als bei zwei- und mehrgeschossigen Einfamilienhäusern.

Dass eingeschossige und völlig stufenfreie Häuser immer beliebter werden, liegt nicht allein an der zunehmenden Zahl von Hundehaltern. Die Vorzüge liegen klar auf der Hand. Sie bauen heute, um auch in Zukunft in Ihrer Immobilie problemlos wohnen zu können. Liegen alle Räume auf einer Ebene, steht diesem Wunsch auch bei Einschränkungen im höheren Lebensalter nichts entgegen.

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