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Bilder vom Australian Shepherd
Steckbrief Australian Shepherd
Australian Shepherd - Rassebeschreibung
Der Australian Shepherd zählt zu den mittelgroßen Hunden. Aufgrund seiner vielen Farben und schönen Zeichnungen zählt er zu den beliebtesten Rassehunden. Dazu beigetragen hat auch seine hohe Anhänglichkeit gegenüber seinem Halter. Er möchte überall dabei sein und weiß sich auch durchaus zu benehmen. Ruhephasen kann (und muss) er vertragen, doch auf der anderen Seite sollte dann wiederum Action und Herausforderung geboten werden. Vor allem Kinder zieht er mit seiner freundlichen Art und seinem hübschen Aussehen in den Bann.
Beim Australian Shepherd wird zwischen den Grundfarben schwarz, rot, blue-merle und red-merle unterschieden. Jede Farbe kann für sich allein stehen oder mit weißen und/oder kupfernen Abzeichen kombiniert sein. Daraus ergeben sich für den Australian Shepherd 16 mögliche Kombinationen von Farben:
- black, black-bi (white), black-bi (copper), black-tri
- red, red-merle, red-bi (white), red-bi (copper)
- blue-merle, blue-merle (white), blue-merle (copper), blue-merle (white/copper)
- red-merle, red-merle (white), red-merle (copper) red-merle (white/copper)
Charakter und Wesen des Australian Shepherds
Der Australian Shepherd wurde – wie auch der Border Collie – für die Hütearbeit gezüchtet – und dementsprechend sind auch seine körperlichen Eigenschaften und sein Wesen: Er ist kräftig und gut bemuskelt, geschmeidig und sehr beweglich, aber vor allem ist er äußerst aufmerksam. Jedes kleinste Geräusch oder eine Bewegung werden von ihm wahrgenommen. Das ist schön, wenn man täglich mit ihm trainiert, kann jedoch ins Gegenteil umschlagen, wenn er reizüberflutet wird oder sich langweilt. Dann sucht er sich möglicherweise Ersatz, indem er zum Beispiel die Kinder zusammentreibt. Auch sein Beschützerinstinkt ist relativ hoch ausgeprägt, weshalb eine gute Sozialisierung und Umweltgewöhnung vorzunehmen ist. Beim Australian Shepherd handelt es sich eindeutig nicht um einen Anfängerhund!
Ursprung und Geschichte
Der Name lässt zwar vermuten, dass der Australian Shepherd aus Australien stammt, dort werden jedoch lediglich seine Wurzeln vermutet, weil wahrscheinlich Einwanderer aus Australien die Rasse mit in die USA gebracht haben. Erst dort entwickelte sich der Australian Shepherd zu dem, was er heute ist – einem intelligenten, aufmerksamen und äußerst lernwilligen Hund. Er wurde auf den großen Farmen eingesetzt, als Bewacher und um Nutztiere zusammenzutreiben. Zum einen sollte er eng mit dem Menschen zusammen arbeiten, auf der anderen Seite aber auch in der Lage sein, selbst Entscheidungen fällen zu können. 1957 wurde in Arizona vom „Australian Shepherd Club of America“ das erste Zuchtbuch gegründet.
Den Australian Shepherd richtig erziehen
Auf der einen Seite ein leichtes Unterfangen, schließlich ist der Australian Shepherd ein sehr intelligenter Hund, der gerne und rasch lernt. Der Nachteil ist nur, dass ihm schnell langweilig wird, wenn er nicht täglich gefordert wird. Immer die gleichen Spielchen und Gassegehrunden sind nichts für ihn. Er braucht Abwechslung, sonst sucht er sie sich selbst. Lücken in der Erziehung nutzt er früher oder später gnadenlos aus, indem er zum Beispiel Kommandos einfach verweigert!
In unserem Erziehungsratgeber finden Sie viele Tipps zum Thema Hunderegeln, Clickertraining, Erziehung ohne Stress und wichtige Grundkommandos.
Die Haltung
Ein Australian Shepherd ist definitiv nichts für Menschen, die es gerne gemütlich angehen! Er braucht viel Bewegung und muss ausreichend geistig beschäftigt werden, schließlich handelt es sich bei ihm um einen Hütehund, der dafür geschaffen wurde, den ganzen Tag in Hab-Acht-Stellung zu sein und bei Abwesenheit seines Herrn auch selbstständig Entscheidungen zu fällen. Wichtig ist aber auch, ihn nicht permanent zu fordern, sondern maßvoll, sonst kann es sein, dass der kluge, aktive Shepherd permanente Beschäftigung einfordert.
Besitzer eines Australian Shepherds sollten sehr aktiv sein, viel Spazieren gehen, Radfahren, wandern oder joggen. Ideal sind verschiedene Hundesportarten wie Agility oder Obedience. Aber ganz egal um was es sich handelt – Hauptsache es gibt immer wieder neue Herausforderungen. Allgemeine Infos rund um die Anschaffung eines Hundes finden sie in unserem Artikel 15 Fragen vor der Anschaffung.
Ernährung des Australian Shepherds
Das Futter für den Australian Shepherd beeinflusst in hohem Maß seine Gesundheit. Australian Shepherds können aufgrund ihres hohen Bewegungsdrangs einen relativ hohen Energieverbrauch haben, der durch ein hochwertiges Hundefutter wieder gedeckt werden muss. Unter Umständen können auch Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein.
Um Sie ausführlich über die Ernährung von Hunden zu informieren, finden Sie bei uns eine Vielzahl von Fachartikeln:
Pflegetipps für Aussies
Das Fell eines Aussie variiert zwischen glatt und leicht gewellt. Zwei- bis dreimal Bürsten pro Woche reicht im Allgemeinen aus. Sollte sich zum Beispiel hinter den Ohren mal ein kleiner Filzknoten gebildet haben, wird dieser am besten der Länge nach vorsichtig aufgeschnitten und entwirrt. Während des Fellwechsels ist tägliches Bürsten empfehlenswert. Insgesamt ist die Pflege beim Australian Shepherd nicht sehr aufwändig.
Tipp: Weitere Infos zur Pflege eines Hundes finden Sie in unseren Artikeln über Hundepflege, Fellpflege, Pfotenpflege und Fellwechsel.
Australian Shepherd Welpen
Ziel eines jeden Züchters sollte es sein, gesunde, kräftige, charakterfeste Welpen zu züchten. Australian Shepherds sind intelligent, pflichtgetreu und sehr aufmerksam. Ob dem wirklich so ist, lässt sich übers Internet oder am Telefon nicht beurteilen. Überzeugen Sie sich vor Ort und schauen Sie sich die Australian Shepherd Welpen und ihr Zuhause genau an!
Einen Australian Shepherd kaufen
Wollen Sie einen reinrassigen Australian-Shepherd-Welpen bei einem Züchter kaufen, sollten Sie unter anderem auf folgende Fehler achten:
- Stehohren oder Hängeohren
- Untypisches Haar
Ausschließende Fehler bei der Zucht von Australian Shepherds sind unter anderem:
- agressive oder übermäßig ängstliche Hunde
- physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen
- Vorbiss oder Rückbiss
- weiße Flecken am Körper
Das komplette Erscheinungsbild und alle Fehler finden Sie bei der FCI (Federation Cynologique Internationale): Rassestandard Australian Shepherd
Wir haben für Sie viele Tipps rund um die Anschaffung eines Hundes, dessen Erstausstattung und wichtiges Zubehör für den Hund.
Australian Shepherd Züchter
Video über den Australian Shepherd
Krankheiten und Gefahren bei Australian Shepherds
Grundsätzlich handelt es sich beim Australian Shepherd um eine gesunde, sehr robuste Rasse. Aber auch bei ihm können Krankheiten auftreten, die unter anderem darauf zurückzuführen sind, dass von unwissenden oder skrupellosen Züchtern mit nicht geeigneten Tieren gezüchtet wird. Zum Beispiel kann es beim Australian Shepherd zu einer gefährlichen Überempfindlichkeit gegenüber bestimmten Medikamenten kommen (MDR 1). Ein Gentest kann klären, ob ein Hund davon betroffen ist.
Leider ist auch der Australian Shepherd (wie auch der Deutsche Schäferhund) nicht vor Hüftgelenksdysplasie (HD) und Ellenbogengelenksdysplasie (ED) verschont.
Probleme können auch durch verschiedene Augenkrankheiten auftreten:
- hütehund-typische CEA (Collie-Eye-Anomalie)
- erblich bedingte Form der Katarakt („grauer Star“, beim Aussie als HSF-4-Defekt bekannt)
- PRA (Progressive Retinaatrophie, ein fortschreitendes Absterben der Netzhaut).
Zuchttiere sollten auf diese Erkrankungen getestet sein!
Die am häufigsten auftretende Augenkrankheit bei Aussies ist die Katarakt. Dabei handelt es sich um eine fortlaufende Trübung der Linse. Die Krankheit kann erblich bedingt sein, aber auch zum Beispiel die Folge einer Erkrankung (Zuckerkrankheit) sein.
Achtung: Bei Merle/Merle-Verpaarungen können schwere Defekte die Folge sein, wie zum Beispiel Blindheit oder Taubheit. Daher sind solche Paarungen in Deutschland verboten!
Autor: Thomas Brodmann, vom Team der TIEREXPERTEN
Kommentare (1)
Conny
am 18.03.2024Er ist unser 2. Setter Rüde. Nie bereut, voll begeistert on ihm. Auch im Schnee alles ok bei ihm. Ich liebe Setter, mein Mann mag Australien-ShepardHund. Sie sind auch sehr schön. Ich mag sie auch gern.
Mein Mann denkt Setter sind wilder, ich denke das nicht, ich war zufrieden. Auch die 2 Mädchen von uns waren voll zufrieden. Für uns waren die Setter auch sehr kinderlieb. Hoffe die Australien-Shepard-Hunde sind das auch. Irgendwann kommen unsere Enkel.
Also Interesse wären sie schon. Es wäre unser 3.Hund sehr gern.
Mit dem 1. Setter Dusty waren wir in der Welpenschule, mit Ben, dem 2. nicht, klappte alles so. Wurde gut erzogen.
Ganz liebe Grüße von Conny und Uwe und Danny und Krissy und Benny-Hundi auch