Inhalt
Hunde bis 40 cm Schulterhöhe
Es gibt zwar keine offizielle Definition, welche Hunde zu den kleinen Hunderassen gehören. Im Allgemeinen zählen dazu jedoch Rassen mit einer Schulterhöhe von maximal 35 - 40 Zentimetern. Den Anfang macht der Chihuahua mit einer Höhe von teilweise nur 15 Zentimetern und einem Gewicht von durchschnittlich 1,5 Kilogramm. Ganz anders sieht es bei den großen Vertretern der kleinen Hunde aus: Der lediglich 35 Zentimeter große Staffordshire Bullterrier wiegt bis zu 17 Kilogramm!
Kleine Hunde im Überblick
Die bekannteste kleine Hunderasse ist der Chihuahua, weil er durch Promis wie Paris Hilton besondere Popularität erreicht hat. Aber auf ihn allein können kleine Hunde natürlich nicht reduziert werden. Ihr Aussehen und vor allem auch ihr Temperament sind sehr unterschiedlich. Da gibt es auf der einen Seite zum Beispiel den drahtigen Jack Russel, auf der anderen Seite die gemütliche Französische Bulldogge. Beide müssen beschäftigt werden, aber beim Jack Russel und anderen ehemals als Jagdhunde eingesetzten Rassen kann dies deutlich aufwändiger sein. Dabei spielt auch der Jagdtrieb eines Hundes eine Rolle. Je höher dieser ist, umso wichtiger ist die Erziehung. Wer zum ersten Mal einen Hund hat, sieht sich am besten bei Hunde für Anfänger um.
Vorteile kleiner Hunde
Eins haben alle kleine Hunderassen gemeinsam: Sie benötigen deutlich weniger Platz als große Hunde und sind günstiger in der Haltung, denn kleine Hunde fressen weniger. Bedenkt man jedoch, dass sie im Allgemeinen deutlich älter als große Rassen werden, relativiert sich das unter dem Strich wieder.
Sehr praktisch in den verschiedensten Situationen ist, dass sie problemlos auf den Arm genommen werden können, wenn die Situation es einmal notwendig machen sollte. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn sie völlig verdreckt durch die Wohnung zur Badewanne getragen werden müssen oder wenn sie so krank sind, dass sie selbst nicht mehr laufen können. Zu bedenken ist auch, dass ein kleiner Hund mit ins Flugzeug genommen werden darf, ein großer dagegen in den Laderaum muss.
Kleine Hunderassen für die ganze Familie
Vor allem Familien mit Kindern schauen sich häufig nach kleinen oder mittelgroßen Hunderassen um. Das hat gute Gründe, denn große Tiere können ungewollt ganz schön ungestüm sein. Kleine Hunde lassen sich wesentlich leichter handhaben und können eher von Kindern Gassi geführt werden. Ganz kleine Hunderassen wie der Chihuahua sind jedoch in einem Haushalt mit Kleinkindern eher weniger gut aufgehoben, denn zum einen könnten sie durch lautes Geschrei eingeschüchtert, zum anderen durch grobes Anpacken verletzt werden.
Wer sportlich sehr aktiv ist, sollte sowohl bei kleinen wie auch großen Hunden vorsichtig sein, hierfür eignen sich oft mittelgroße Hunde am besten. Auch sind kleine Hunde nicht zwingend gesünder als große Rassen, denn diese Züchtungen können Probleme mit sich bringen. Und befragt man den Besitzer eines großen Hundes nach seiner Meinung, wird er sicherlich noch den berechtigten Hinweis geben, dass kleine Hunde gerne mal zur Stolperfalle werden. Doch diese kleinen „Nachteile“ werden keinen Fan kleiner Hunde davon abhalten können, sich immer wieder für eine kleine Rasse zu entscheiden.
Haltung und Pflege von kleinen Hunden
Natürlich haben kleine Hunde prozentual weniger Fell als große Hunde. Das heißt aber nicht, dass auch der Pflegeaufwand grundsätzlich geringer wäre. Entscheidend hierfür ich das Fell. Kleine Hunderassen mit viel Fell und Unterwolle machen mehr Arbeit als eine große Rasse mit kurzem Haar.
Ein klarer Vorteil kleiner Hunderassen ist, dass sie kostengünstiger sind. Nicht zwingend was die Anschaffung betrifft, aber die Ausgaben bezüglich Hundefutter sind deutlich geringer. Auch bei sonstigem Hundezubehör wie Hundebett, Schüsseln, Boxen, Leinen, Halsbändern und Co. macht die Größe häufig einen Preisunterschied aus.
Kleine Hunderassen von A bis Z
Affenpinscher | Australian Terrier | Basset | Beagle | Belgischer Griffon | Bichon frisé | Bologneser | Border Terrier | Boston Terrier | Cairn Terrier | Cavalier King Charles Spaniel | Cesky Terrier | Chihuahua | Chinesischer Schopfhund | Coton de Tulear | Dackel | Dandie Dinmont Terrier | English Toy Terrier | Französische Bulldogge | Havaneser | Italienisches Windspiel | Jack Russel Terrier | Japan Chin | Japan-Spitz | King Charles Spaniel | Kleinspitz | Kyi Leo | Lakeland Terrier | Lhasa Apso | Löwchen | Malteser | Miniatur Bullterrier | Mops | Norfolk Terrier | Norwich Terrier | Papillon | Parson Russel Terrier | Pekinese | Podengo Portugues | Prager Rattler | Schipperke | Scottish Terrier | Sealyham Terrier | Sheltie | Shih Tzu | Silky Terrier | Skye Terrier | Tibet Spaniel | Welsh Corgi | West Highland Terrier | Yorkshire Terrier | Zwergpinscher | Zwergpudel | Zwergschnauzer | Zwergspitz
Autor: Thomas Brodmann, vom Team der TIEREXPERTEN
Kommentare (1)
Bernd
am 16.08.2020