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1. Rote Katzen sind zu 80 Prozent männlich
Üblicherweise ist der Anteil an weiblichen und männlichen Artgenossen ungefähr gleich groß. Nicht so bei roten Katzen. Nur bei 20 Prozent handelt es sich um weibliche Tiere, der Rest ist männlich! Verantwortlich hierfür sind die Gene: Männliche Tiere besitzen ein X- und ein Y-Chromosom, während Weibchen zwei X-Chromosome aufweisen. Die Fellfarbe wird dominant über die X-Chromose vererbt. Dies bedeutet, dass zur Entstehung eines roten Katers lediglich die Mutter ein rotes Fell besitzen muss. Sollen auch weibliche Katzen hervorgehen, muss dagegen sowohl die Mutter als auch der Vater rote Haare aufweisen. Da dies wesentlich seltener vorkommt, ist der Anteil an roten männlichen Katzen viermal so hoch wie der von weiblichen.
2. Rote Katzen haben Sommersprossen
Bei Kitten sind noch keine Sommersprossen auszumachen. Doch mit ungefähr einem Jahr treten diese immer deutlich hervortreten. Die dunklen Sprenkel finden sich vor allem auf Nase, Lippen, Schleimhäuten und den Pfoten. Die Entstehung dieser Flecken häng mit einer besonders hohen Einlagerung des Pigments Melanin zusammen. In den allermeisten Fällen sind die Flecken harmlos. Fühlen sie sich jedoch erhoben an, sollte zur Sicherheit ein Tierarzt einen Blick darauf werfen.
3. Das mystische M auf der Stirn
Sehen Sie sich das Foto auf unserer Webseite genau an. Sicherlich werden Sie das „M“ auf der Stirn dieser roten Perserkatze ausmachen können. Um diesen Buchstaben ranken sich allerlei Mythen. So soll das Jesuskind in der Krippe von einer roten Katze gewärmt und beruhigt worden sein. Zum Dank hat Maria sie gesegnet, indem sie ihr Initial auf deren Stirn hinterließ. Aber nicht nur im christlichen Glauben finden rote Katzen Erwähnung, auch im Islam: Dem Propheten Mohamed soll sich beim Gebet eine Schlange genähert haben. Da er sie nicht kommen sah, stürzte sich ein roter Kater auf sie und biss ihr den Kopf ab.
4. Rote Katzen sind gar nicht (einfarbig) rot!
Es gibt einfarbig weiße, graue und schwarze Katzen – aber es gibt keine einfarbig roten Katzen. Zwar sind die Musterungen nicht in jedem Fall eindeutig sichtbar, aber grundsätzlich sind sie immer vorhanden. Manche rötlichen Katzen sind leicht gestromt, andere getigert, getickt oder getupft. Komplett einfarbig ist keine, sondern eine mehr oder wenig deutliche Zeichnung besitzen sie alle.
5. In der Beliebtheitsskala ganz vorn
Schaut man sich in einem Tierheim um, wird man rote Katzen höchstwahrscheinlich am seltensten antreffen. Der Grund hierfür ist ihre Beliebtheit. Gegenüber Katzen mit anderen Farben finden sie oft schneller ein neues Zuhause. Sie stechen heraus, machen neugierig und gelten als freundlich und menschenbezogen.
Autor: Thomas Brodmann, vom Team der TIEREXPERTEN
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