Kittenfutter – So ernähren Sie Kitten richtig!

Die Grundregeln beim Kitten füttern unterscheiden sich deutlich gegenüber erwachenden Katzen. Katzenkinder haben einen sehr kleinen Magen, brauchen aber viel Energie zum Wachsen und Toben.

Kitten-Ernährung in den ersten Wochen

Ein frisch geborenes Kitten ernährt sich in den ersten Wochen ausschließlich von Muttermilch. Diese enthält alle wichtigen Nährstoffe, die ein Kätzchen für eine gesunde Entwicklung benötigt. Besonders nahrhaft ist die dünnflüssige Erstmilch (Kolostrum), die die Kitten die ersten Tage ihres Lebens erhalten. Sie stärkt die Abwehrkräfte und liefert reichlich Energie. So schaffen es die Kitten, innerhalb von von 16 Wochen ihr Gewicht um das 20fache zu steigern.

Mit etwa vier Wochen lässt die Milchproduktion bei der Katzenmutter langsam nach und die Kitten begeben sich auf Futtersuche. Wie lange und wie viel Milch eine Katzenmutter gibt, ist vor allem davon abhängig, wie groß der Wurf ist. Nun ist die Zeit gekommen, die kleinen Samtpfoten an ihr erstes Futter zu gewöhnen. Am besten eignet sich dafür spezielles Kittenfutter, das Sie zunächst in kleinen Portionen in einem flachen Napf oder auf einem Teller anbieten. Mit der Zeit werden die Kätzchen immer mehr Kittenfutter fressen und immer weniger Muttermilch trinken. Dieser Übergang dauert ungefähr bis zur 10. Lebenswoche.

Kittenfutter nach der Entwöhnung

Mit spätestens 3 Monaten ernähren sich Kitten nur noch von Kittenfutter. Dies ist auch der früheste Zeitpunkt, ab wann sie von ihrer Mutter getrennt und in ein neues Zuhause umziehen sollten. Diese Trennung von der Katzenmutter und den Geschwisterchen stellt für Kitten eine enorme Belastung dar. Um den Stress nicht zu vergrößern, sollten Sie zunächst das gewohnte Kittenfutter weiter verabreichen, bevor Sie eventuell auf eine andere Marke umsteigen.

Möchten Sie aus einem bestimmten Grund das Kittenfutter wechseln, dann warten Sie, bis sich das Kätzchen an seine neue Umgebung gewöhnt hat. Mischen Sie dann täglich etwas mehr von dem neuen Katzenfutter unter das gewohnte Futter – so ist eine Futterumstellung verträglicher für Ihr Kitten. Wer unsicher ist, ob sein Kätzchen genug frisst, kann es regelmäßig wiegen. Ein sich gesund entwickelndes Kitten nimmt pro Woche etwa 100 Gramm zu. Je nach Größe des Tiers kann es aber zu Unterschieden kommen.

Kitten regelmäßig füttern!

Kitten haben noch einen sehr kleinen Magen – sie können also keine großen Mengen auf einmal zu sich nehmen. Für eine gesunde Entwicklung und das Wachstum brauchen Kätzchen im ersten Lebensjahr aber viele hochwertige Nährstoffe. Durch das Herumtoben und Spielen verbrauchen sie zudem sehr viel Energie.

Wie füttert man also Kitten am besten?

Bei der Katzenmutter konnten die Kätzchen immer dann Katzenmilch trinken, wenn sie gerade Hunger hatten – also mehrmals täglich. Dieses Füttern nach Bedarf können Sie anfangs bei Ihrem Kitten (in gewissen Grenzen) weiter fortführen. Denn das Kleine merkt am besten, wann die Reserven im noch sehr kleinen Magen aufgebraucht sind und es wieder Nachschub braucht. Im Durchschnitt kommt man so auf vier bis fünf Mahlzeiten pro Tag. Bis das Kitten ein halbes Jahr alt ist, können Sie das Futter kontinuierlich auf 2 bis 3 Futterrationen reduzieren und gleichzeitig die Portionsgröße erhöhen.

Achtung: Kitten sind sehr neugierig und probieren gerne mal etwas aus. Was für sie tabu sein sollte, erfahren Sie in unserem Artikel Was dürfen Katzen nicht fressen.

Kitten haben Durst

Wichtig ist, dass den Katzenkindern ständig Wasser in einer Schale zur Verfügung steht. Das ist umso wichtiger, je mehr Sie bei der Ernährung des Kitten auf Trockenfutter setzen. Kuhmilch ist kein Wasserersatz, da es zu nährstoffreich ist und außerdem die meisten Katzen (auch schon im Kindesalter) nicht vertragen. Häufig ist Durchfall die Folge. Möchten Sie Ihrem Kätzchen Milch anbieten, dann ist Katzenmilch die bessere Alternative. Eine Wasserschale sollte diese dennoch nicht ersetzen.

Zusammensetzung von Kittenfutter

Katzenfutter für Kitten unterscheidet sich von normalem Katzenfutter. Der Magen der Kitten ist noch klein, aber der Nährstoffbedarf in der Wachstumsphase besonders hoch. Aus diesem Grund muss in Kittenfutter viel Energie in Form von hochwertigen Proteinen, Vitaminen und Mineralien enthalten sein. Außerdem muss es leicht verdaulich und für die Kauanfänger leicht zu fressen sein.

Spezielles Kittenfutter gibt es meist in Form von Feuchtfutter – dadurch wird eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme sichergestellt. Kittenfutter ist auf die speziellen Bedürfnisse von jungen Katzen ausgerichtet und sollte (je nach Größe des Tiers) bis zum Alter von etwa einem Jahr gegeben werden. Dann ist die Katze ausgewachsen und kann langsam auf normales Katzenfutter umgestellt werden. Was es dabei grundsätzlich zu beachten gibt, erfahren Sie in unserem Artikel über die Grundregeln der Katzenernährung.

Ist Kittenfutter für die Ernährung notwendig?

Es gibt unterschiedliche Thesen, ob Kitten ein spezielles Kittenfutter benötigen. Richtig ist, dass eine Katzenmutter schließlich auch kein spezielles Futter zur Fütterung ihrer Kitten anschleppt. Bei freilebenden Katzen stehen hauptsächlich Mäuse auf der Speisekarte – egal ob für einen selbst oder die Kitten. Dabei sollte man nicht vergessen, wie hochgradig spezialisiert der Organismus der Katzen auf Mäuse ist. Sie liefern ihnen in perfekter Art und Weise alles an Nährstoffen, was sie benötigen. Von Katzenfutter kann man das dagegen nicht immer behaupten.

Es gibt große Qualitätsunterschiede – und dementsprechend kann das eine oder andere Futter für erwachsene Katzen den Bedarf eines Kittens möglicherweise nicht ausreichend decken. Bei einem sehr hochwertigen Katzenfutter sollte das ausgeschlossen sein. Zur Sicherheit macht es dennoch Sinn, wenn Sie zu einem speziellen Kittenfutter greifen, denn dieses sollte (hoffentlich) den höheren Ansprüchen von Kitten hinsichtlich Proteinen, Vitaminen und Fetten entspechen. Wir haben Tipps für Sie, wo Sie günstig Katzenfutter kaufen können.

Achtung: Auch Kitten können ab einem bestimmten Alter bereits gebarft werden, doch damit verbunden ist ausreichendes Fachwissen, um die Nährstoffansprüche der Kitten zu erfüllen.

Macht alle mit!

Gefällt euch diese Seite? Wir würden uns freuen, wenn ihr einen Kommentar abgebt, sie in Facebook & Co. teilt. oder einen Link auf eurer Webseite setzt. Vielen Dank!

Kommentare (1)

  • Brigitte Müller
    Brigitte Müller
    am 13.05.2019
    Die Seite gefällt mir sehr gut.

Neuen Kommentar schreiben