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Anzahl der Hunderassen
Allein bei der FCI (Federation Cynologique Internationale), der weltweit größten Hunde-Organisation, sind etwa 350 verschiedene Hunderassen anerkannt. Doch nach groben Schätzungen gibt es mindestens noch einmal genauso viele Rassen, die nicht anerkannt sind. Manche befinden sich gerade mitten in einem (langwierigen) Aufnahmeverfahren, andere sind daran gescheitert oder haben kein Interesse an einer Mitgliedschaft.
Die Vielfalt der Hunderassen ist enorm. Nicht nur hinsichtlich der Größe (vom Chihuahua bis zur Dogge) sondern auch Felllänge, Statur und Farbe betreffend. Am besten kann man die Unterschiede im Bild erkennen. Vielleicht sind Sie ja gerade auf der Suche nach einem Hund, dann helfen Ihnen unsere Fotos sicherlich weiter. In unserer Bildergalerie zeigen wir Ihnen nur einen groben Überblick, eine detailliertere und größere Bildauswahl finden Sie in unseren Rubriken über kleine, mittelgroße und große Hunderassen.
Natürlich sollte in erster Linie Ihre Wohnsituation und der Charakter des Hundes bei der Auswahl entscheidend sein. Aber er soll Ihnen auch gefallen. Deshalb klicken Sie sich doch einfach durch unsere vielen Bilder mit den verschiedensten Hunderassen.
Domestikation des Hundes
Alle Hunde stammen vom Wolf ab. Wann eine erste Domestizierung stattfand, ist umstritten. Schätzungen variieren zwischen 15.000 und 50.000 Jahren. Vielleicht machten sich die Wölfe über die Reste her, die von den Menschen nicht mehr gegessen wurden – und so gewöhnte man sich mit der Zeit immer mehr aneinander. Irgendwann begann dann der Übergang zum Haushund, der zur Bewachung und zur Jagd eingesetzt wurde.
An verschiedene Hunderassen war damals noch nicht zu denken. Das begann erst sehr viel später, im Mittelalter. Die Menschen erkannten, dass durch eine spezielle Auswahl bessere Ergebnisse erzielt wurden, zum Beispiel für den Einsatz bei der Jagd, das Hüten von Viehherden oder das Bewachen des Hofs. So entwickelten sich langsam unterschiedliche Hunderassen. Sie wurden oft benannt nach ihrer Nutzungsart (z.B. Schäferhund), ihrem Entstehungsgebiet (Berner Sennenhund) oder äußeren Merkmalen (Flat Coated Retriever).
Unterteilung der Hunderassen
Die moderne Rassehundezucht fand ihren Ursprung bei einer Hundeausstellung, die der Hundefutterfabrikant Charles Cruft 1873 in Paris veranstaltete. Dort wurden verschiedene Hunderassen ausgestellt, deren Einteilung damals noch sehr stark hinsichtlich ihrer Nutzung stattfand. Das spielgelt sich auch deutlich in der Unterteilung der FCI, die 1911 gegründet wurde. Mehrfach überarbeitet werden die Hunderassen heute in zehn Hauptgruppen unterteilt:
- Hüte- und Treibhunde
- Pinscher, Schnauzer, Molosser
- Terrier
- Dachshunde
- Spitze und Hunde vom Urtyp
- Lauf- und Schweißhunde
- Vorstehhunde
- Apportier-, Stöber- und Wasserhunde
- Gesellschafts- und Begleithunde
- Windhunde
Die Wahl der richtigen Hunderasse
Bedenken Sie bei der Wahl einer Hunderasse immer, zu welchem Zweck sie ursprünglich gezüchtet wurde. Dann können Sie schon ein wenig abschätzen, welche Vorlieben oder auch "Probleme" auf Sie zukommen könnten. Bei einem Jagdhund ist relativ klar, dass er wahrscheinlich über einen erhöhten Jagdtrieb verfügt, ein Hütehund ist es gewohnt, stets aufmerksam zu sein und über seine Herde zu wachen, und ein Apportierhund möchte nicht nur faul auf dem Sofa liegen, sondern "arbeiten". Lassen Sie diese Überlegungen bei der Wahl eines Hundes mit einfließen.
Überlegen Sie, welche Rasse mit welchen grundsätzlichen Charaktereigenschaften wohl gut zu Ihnen und Ihrer Lebenssituation passt. Haben Sie noch keinerlei Erfahrung, können Sie sich bei unseren Hunden für Anfänger einmal umsehen. Oder haben sie eine Hundehaarallergie? Es gibt sowohl Hunde für Allergiker als auch Hunde, die wenig haaren oder Hunderassen, die relativ ruhig sind.
Und natürlich gibt es die unendliche Auswahl an Mischlingshunden. Bei einem Welpen weiß man nie so genau, was man wirklich bekommt. Außer Sie entscheiden sich für einen Hybridhund (Designerdog). Dabei werden gezielt zwei Rassen miteinander gekreuzt. Heraus kommt zum Beispiel der Labradoodle, Goldendoodle, Maltipoo, Puggle, Schnoodle oder Cockapoo.
Tipp: Viele praktische Infos erhalten Sie in unserem Artikel Welcher Hund passt zu mir?
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Autor: Thomas Brodmann, vom Team der TIEREXPERTEN
Kommentare (1)
Mirja124
am 05.12.2018