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Warum man manchmal das Futter umstellen sollte
Eine Futterumstellung kann aus den verschiedensten Gründen notwendig sein. Zumeist geht es um die Gesundheit der Katze, wenn der Speiseplan geändert werden soll. Wenn Sie herausgefunden haben, dass die gefütterte Nahrung nicht so nahrhaft, gesund oder hochwertig ist wie ursprünglich gedacht, wenn es mit der Verdauung Probleme gibt oder eine bestimmte Krankheit eine Umstellung notwendig macht, dann muss ein neues Futter her. Allerdings gestaltet sich zumeist weniger die Wahl, sondern eher die Verfütterung als besondere Schwierigkeit.
Katzen sind Gewohnheitstiere
Der Grund für das Misstrauen der Vierbeiner gegenüber neuem Futter ist schnell erklärt. Es ist Vorsicht. Diese ist nicht nur bei Hauskatzen, sondern besonders auch bei wild lebenden Katzen tief in der DNA verankert. Stellt sich eine Nahrung als ungefährlich und nahrhaft heraus, wird diese kompromisslos weiter gejagt bzw. verspeist. Ein nachvollziehbares und sinnvolles Verhalten.
So geht die Futterumstellung
Der Schlüssel zur erfolgreichen Umstellung des Futters ist Geduld und ein eisenharter Wille. Wer dem süßen Miauen oder den allseits bekannten Katzenaugen nicht standhalten kann, wird womöglich vor dem Erfolg schwach werden. Wer sich stets vor Augen führt, dass die Umstellung das Beste für die Gesundheit des Tieres ist, überwindet diese Hürde allerdings.
Gehen Sie folgendermaßen vor:
- Mischen Sie vom neuen Futter nur einen kleinen Teil unter das bisherige Futter.
- Steigern Sie den Anteil täglich.
- Bis die Umstellung komplett vollzogen ist, kann mehr Zeit vergehen als ursprünglich vielleicht eingeplant. Denn während einige Katzen schon nach ein paar Tagen ihr neues Futter akzeptiert und für gut befunden haben, kann es bei anderen Zeitgenossen mehrere Wochen dauern, um das gewünschte Ziel zu erreichen.
Zum Thema Geduld gehört auch, hier und da mal einen Schritt zurückzumachen. Heißt: Wird der erhöhte Anteil des neuen Futters auf einmal nicht mehr angenommen, ist es meist notwendig, auf die Portionierung des Vortages zurückzugreifen.
Weitere Tipps für die erfolgreiche Umstellung
Reichen Geduld und eine langsame Erhöhung des neuen Futters nicht aus, benötigt es ein paar weiterer Tipps und Tricks, um das Ziel zu erreichen.
- Feste Fütterungszeiten
Wenn nicht schon ohnehin eingeführt, ist es nun definitiv Zeit für feste Fütterungszeiten. Das Verzichten auf Leckerlis zwischen genau definierten Fresszeiten fördert zudem den Hunger des Tieres und die Bereitschaft für das Verspeisen einer neuen Katzenfutter-Marke.
- Das Futter verfeinern
Simpel aber effektiv ist es auch, dass Essen schlichtweg schmackhafter zu machen. Erreichen kann man dies durch ein leichtes Erwärmen, etwas Hühnerbrühe oder durch das Bestreuen mit Trockenfutter.
- Futter befeuchten
Wird von Trockenfutter auf Nassfutter umgestellt, kann die Befeuchtung des Trockenfutters neben dem Untermischen des Nassfutters zur schnellstmöglichen Umstellung beitragen.
- Abwarten bei Krankheit
Ist die Katze krank, sollte nach Möglichkeit noch etwas mit der Futterumstellung gewartet werden. Denn eine Krankheit bedingt, dass die Katze einem Wechsel noch skeptischer gegenüberstehen könnte.
Hilft dies alles nicht, bleibt einem immer noch die Option der härteren Maßnahmen. Ausnahmsweise kann man mal eine Mahlzeit weglassen, um den Hunger der Katze auf ein Maximum zu heben. Auch wenn das den Knoten lösen kann, ist hier äußerste Vorsicht geboten, damit die Gesundheit nicht gefährdet wird.

Futterwechsel aufgrund des Alters
Nicht immer sind gesundheitliche Aspekte für eine Futterumstellung ausschlaggebend. Völlig natürlich ist diese, wenn von Kittenfutter auf Adultfutter oder von diesem auf ein Seniorfutter umgestellt wird. Kätzchen sind üblicherweise mit knapp einem Jahr ausgewachsen und ein Umstieg kann dann erfolgen. Etwas schwieriger gestaltet sich der richtige Zeitpunkt bezüglich einer Umstellung auf ein Futter für alte Katzen. Wie man anhand unseres Vergleichs sehen kann, ist eine zehnjährige Katze noch nicht so wirklich alt. Dennoch wird aufgrund von Veränderungen, die sich im Inneren der Katze abspielen, oft schon dazu geraten, mit ca. acht bis neun Jahren umzusteigen.
Autor: Thomas Brodmann, vom Team der TIEREXPERTEN
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