Futterumstellung beim Hund

Es gibt verschiedene Gründe, warum bei einem Hund eine Futterumstellung vorgenommen werden sollte – zum Beispiel aufgrund seines Alters oder einer Krankheit. Wir geben Tipps, auf was Sie bei einem Futterwechsel achten sollten.

Wann ist eine Futterumstellung sinnvoll?

Im Laufe eines Hundelebens kommt es immer wieder einmal vor, dass ein Futterwechsel sinnvoll bzw. notwendig ist. Dafür gibt es folgende Gründe:

  • Umstellung des Futters: Welpe, Adult, Senior
  • Eine Krankheit oder Futtermittelallergie des Hundes
  • Übergewicht (Spezialdiät)
  • Wechsel der Futterart von Nass- zu Trockenfutter oder umgekehrt
  • Bisheriges Futterprodukt ist nicht mehr verfügbar
  • Wechsel zu einem hochwertigeren Hundefutter

Umstellung auf ein hochwertiges Hundefutter

Gutes Futter zeichnet sich dadurch aus, dass es aus hochwertigen Zutaten besteht. Als Hundebesitzer sollten Sie deshalb immer genau auf die Deklaration auf der Packung des Hundefutters achten. Hinter dem Begriff „Tierische Nebenerzeugnisse“ können sich nicht nur hochwertige Innereien, sondern auch minderwertige Schlachtabfälle wie Sehnen, Knorpel, Hufe und Ohren verstecken.

Auch Antibiotika im Fleisch des Futters kann zum Problem werden. Insbesondere dann, wenn der Hund krank ist und dann keine Antibiotika mehr helfen, weil sich Resistenzen durch minderwertiges Futter gebildet haben. Qualitativ hochwertiges Futter enthält nur Fleisch von Tieren, die als Schlachttiere keine Antibiotika enthalten haben. Lohnend ist hier ein Blick auf Hundefutter aus Schweden: Dort ist die Gabe von Antibiotika bei Schlachttieren grundsätzlich verboten. Die Firma Anifit bietet dieses Futter auch in Deutschland an. Hier finden Sie das Anifit Hundefutter im Überblick.

Futterumstellung zwischen den Altersstufen

Den ersten Futterwechsel erlebt ein Hund bereits im jüngsten Welpenalter. Der Züchter stellt schon vor der Abgabe der Welpen die Ernährung von der Muttermilch bzw. vom Saugwelpenfutter auf ein Welpenfutter um. Dieses wird dann während der gesamten Wachstumsphase bis zum Beginn des Erwachsenenalters gefüttert. Bei kleinen Hunden findet der Übergang bereits mit acht bis zehn Monaten statt, während große Hunderassen erst mit 15 und mehr Monaten ins Erwachsenenalter eintreten.

Bei älteren Hunden sinkt der Energiebedarf und die Beweglichkeit des Dickdarmes nimmt ab. Aus diesen Gründen und um altersbedingte Krankheiten zu vermindern, sollte man auf ein spezielles, leicht verdauliches Futter für Hunde-Senioren achten.

Gesundheitliche Probleme

Unabhängig von den Lebensphasen können auch Hundekrankheiten einen Futterwechsel erforderlich machen. Zur Unterstützung der Genesung bei bestimmten Krankheiten werden verschiedene Spezialfutter angeboten. Beispielsweise sollte der Vierbeiner bei Gewichtsproblemen Diätfutter bekommen. Bei unklaren Beschwerden oder Anzeichen von Allergien kann es sinnvoll sein, sich mittels einer Futterumstellung auf Spurensuche zu machen: So findet man oft den Grund der Beschwerden und dazu gleich das optimale Futter für seinen Freund auf vier Pfoten.

Was gibt es bei der Futterumstellung des Hundes zu beachten?

Was Sie immer vermeiden sollten ist eine abrupte Umstellung auf ein anderes Futter. Die Darmflora Ihres Hundes wird sonst überfordert und vor allem empfindliche Hunde reagieren nicht selten mit erheblichen Verdauungsschwierigkeiten. Zwar sind diese oft nur vorübergehend. Doch mit einer langsamen Gewöhnung an das neue Futter vermeidet man unnötige Probleme.

Planen Sie für die Futterumstellung mindestens eine Woche ein und tauschen Sie die Futtersorten Schritt für Schritt aus.

  • 1.-2. Tag: Ersetzen Sie das bisherige Futter etwa zu einem Viertel durch das neue Futter.
  • 3.-4. Tag: Erhöhen Sie den Anteil des neuen Futters auf die Hälfte der Futtergabe.
  • 5.-6. Tag: Nun können Sie drei Viertel des Neufutters verwenden.
  • 7. Tag: Die Futtergabe kann nun komplett mit dem neuen Futter durchgeführt werden.
     

Nebenwirkungen: Sollte der Hund mit leichtem Durchfall oder Blähungen reagieren, muss das nicht gleich heißen, dass er das neue Futter nicht verträgt. Meistens verschwinden diese Reaktionen nach kurzer Zeit. Wenn Ihr Hund sehr empfindlich ist, verlängern Sie einfach die Umstellungsphase und passen Sie sie an Ihren Liebling an. Sollten gesundheitliche Probleme weiterhin anhalten, kontaktieren Sie bitte Ihren Tierarzt. Keinesfalls sollten Sie in kurzen Abständen ständig erneut einen Futterwechsel vornehmen.

Wechsel zwischen Trockenfutter und Nassfutter

Manchmal kommt es vor, das ein Wechsel von Nassfutter auf Trockenfutter oder anders herum vorgenommen werden möchte bzw. muss. Gründe dafür können beispielsweise sein, dass der Hund aus dem Tierheim bisher Trockenfutter bekommen hat, Sie aber Nassfutter geben möchten. Oder vielleicht hat Ihr Oldie Zahnprobleme und tut sich mit hartem Futter schwer. Die Futterumstellung sollte in diesem Fall besser noch langsamer als oben beschrieben stattfinden, da es sich um eine andere Konsistenz handelt: Während Nassfutter einen Feuchtigkeitsgehalt von ca. 80 Prozent aufweist, liegt dieser bei Trockenfutter nur knapp über 10 Prozent. Dementsprechend muss der Hund deutlich mehr bzw. weniger Wasser trinken.  

Fazit

Die Futterumstellung beim Hund sollte nie abrupt durchgeführt werden. Bei der Auswahl des richtigen Futters sollte man das Alter, die Lebensumstände und den Gesundheitszustand des Hundes im Blick haben. Zudem gilt: Die Qualität des Futters sollte möglichst hoch sein.

Macht alle mit!

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Kommentare (1)

  • Toni
    Toni
    am 22.02.2024
    Ich war angenehm überrascht, wie gut mein Hund auf die neue Nahrung reagiert hat, aber es gab auch kurze Phasen, in denen wir mit leichten Verdauungsproblemen zu kämpfen hatten. Daher habe ich gelernt, Geduld zu haben und meinem Hund Zeit zu geben, sich an das neue Futter zu gewöhnen. Insgesamt hat die Futterumstellung zwei Wochen gedauert.

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