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Hundegeschirr und Halsband
Gerade bei einem Welpen sollten Sie darauf achten, dass die Ausrüstung weder zu groß noch zu schwer ist, damit er sich positiv daran gewöhnen kann. Da Welpen sehr schnell wachsen, sollte das Hundegeschirr oder Halsband – zumindest in der ersten Zeit – „mitwachsen“ können, damit Sie nicht jeden Monat etwas Neues benötigen. Ob Sie sich für Leder oder Stoff entscheiden, ist genauso wie die Ausführung Geschmacksache. Wichtig ist nur, dass der Hund sich wohl fühlt und nicht beeinträchtigt wird oder gar Schmerzen hat. Gerade in der dunklen Jahreszeit finden Spaziergänge am Morgen und am Abend, häufig bei Dunkelheit statt. Es empfiehlt sich daher, ein Leuchthalsband bzw. Geschirr oder eine Leuchtweste für den Hund zu kaufen, damit er auch im Dunkeln von Autofahrern gesehen werden kann.
Tipp: Auf jede Art von „Erziehungsgeschirren oder -halsbändern“, bei denen es darum geht, dem Hund Schmerzen zuzufügen (wenn er an der Leine zieht) sollten Sie verzichten. Das führt schnell zu negativen Verknüpfungen und Ihre Probleme sind hinterher größer als vorher.
Ein passendes Hundebett oder Körbchen
Zur Erstausstattung des Hundes gehört ein Hundebett oder Körbchen mit Kissen oder einer weichen Decke. Es sollte so groß sein, dass der Hund sich komplett ausstrecken kann, ohne dass er eingeengt wird. Natürlich können Sie für einen Welpen bereits ein großes Bett kaufen, in das er als erwachsener Hund auch noch hinein passt, aber Sie sollten darauf achten, dass er sich nicht verloren darin vorkommt und evtl. unwohl fühlt. Es hilft oft schon, wenn Sie genügend Kissen oder Decken hineinlegen, in die sich der Hund kuscheln und an denen er sich anlehnen kann.
Geeignete Hundenäpfe
Statten Sie sich mit mindestens zwei Hundenäpfen aus, einen für das Futter, der andere für das Wasser. Eventuell noch einen zweiten Wassernapf, wenn Sie einen Garten besitzen, so kann der Hund dort jederzeit seinen Durst stillen. Näpfe aus Keramik oder Edelstahl sind Kunststoffnäpfen vorzuziehen, da sie aufgrund ihres Eigengewichts weniger leicht verrutschen und das Risiko deutlich geringer ist, dass sich Keime im Material einnisten. Die Größe und vor allem die Höhe sollte an die Bedürfnisse des Hundes angepasst werden.
Bürsten und Kämme
Je nachdem, welches Fell der Hund hat, brauchen Sie geeignete Bürsten und/oder Kämme. Für kurzhaarige Hunde genügt oft auch schon ein Pflegehandschuh. Bei langhaarigen empfiehlt es sich, erst einmal mit einem nicht zu engen Kamm das Fell zu bearbeiten und anschließend eine Naturhaarbürste zu benutzen. Bei Stellen mit besonders viel Unterwolle kann auch eine Drahtbürste zum Einsatz kommen.
Spielzeug für den Hund
Hundespielzeuge wie ein Ball, ein Plüschtier und ein Spielseil gehören ebenfalls zur Erstausstattung eines Hundes. Die Auswahl hängt von der Größe und den Vorlieben Ihres Hundes ab. Sie sollten darauf achten, dass die Spielsachen keine Ähnlichkeit mit Ihren persönlichen Dingen haben. Alte Socken oder ausrangierte Hausschuhe sind kein geeignetes Hundespielzeug. Der Hund wird nicht erkennen können, warum er bestimmte Schuhe zerkauen darf, bei anderen aber Ärger bekommt.
Autotransportbox oder sicherer Hundegurt
Bei einem Unfall wird ein ungesicherter Hund mit großer Wucht nach vorn geschleudert. Das endet für den Hund oft tödlich und stellt eine erhebliche Gefahr für die Insassen dar. Rechtlich gesehen gelten Hunde im Auto als „Ladung“. Jeder Fahrer ist dazu verpflichtet, seine Ladung so zu sichern, dass es bei der Fahrt zu keinerlei Behinderungen kommen kann. Passiert ein Unfall mit einem ungesicherten Hund im Auto, so weigern sich die Versicherungen in der Regel zu zahlen. Es spielt dabei keine Rolle, ob der Hund etwas mit dem Unfall zu tun hatte, weil er z. B. auf den Schoß des Fahrers gesprungen ist. Der Hundehalter ist automatisch schuld und muss nicht nur seinen Schaden, sondern auch alle Schäden Dritter in voller Höhe selbst bezahlen. Es empfiehlt sich also, den Hund anzuschnallen oder in einer Hundebox unterzubringen.
Das richtige Hundefutter
Die meisten Züchter geben Ihnen das Futter für die ersten Tage mit. So muss sich der Welpe nicht auch noch auf ein neues Futter einstellen. Fragen Sie am besten beim Züchter nach, welche Futtermarke der Hund momentan bekommt und besorgen Sie genug für die ersten Wochen. Auch bei einem erwachsenen Hund sollten Sie sich erkundigen, welches Futter der Hund gewohnt ist und ihm in der ersten Zeit dieses Futter geben. Achten Sie auf eine gute Qualität und eine optimale Nährstoffversorgung des Hundes. Passen Sie die Nahrung auch an die aktuellen Bedürfnisse des Hundes an: Es gibt Futter für Welpen, erwachsene Hunde, Diätfutter, Seniorfutter oder Futter für Hunde, die besonderen Belastungen ausgesetzt sind. Ob Sie Nass- oder Trockenfutter füttern wollen, hängt davon ab, was der Hund gewöhnt ist und von seiner persönlichen Vorliebe.
Leckerlis für den Hund
Training und Erziehung funktioniert am besten, wenn sich kooperatives Verhalten für den Hund lohnt. Auch wenn Spielzeug und liebevolle Zuwendung vom Hund als Lob verstanden wird, so sind Leckerlis bei Hunden am beliebtesten. Achten Sie darauf, dass die Leckerlis der Größe des Hundes angepasst sind und möglichst keinen Zucker enthalten.
Kauknochen & Knabberstangen
Für Hunde ist das Kauen auf einem Kauknochen so, wie wenn wir ein gutes Buch lesen oder einen schönen Film sehen. Es beschäftigt den Hund und trägt zu seiner Auslastung und seinem Wohlbefinden bei. Gerade bei Welpen ist es sinnvoll, ihnen genug Kaumaterial anzubieten, denn wenn die Zähne anfangen zu wachsen bzw. sich der Zahnwechsel ankündigt, brauchen sie etwas, auf dem sie herumkauen können.
Autor: Thomas Brodmann, vom Team der TIEREXPERTEN
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