Nahrungsergänzungsmittel für den Hund

Mit einem hochwertigen Alleinfutter ist ein Hund normalerweise bestens versorgt. Es gibt jedoch Situationen, in denen Nahrungsergänzungsmittel für Hunde sinnvoll sind!

Gründe für eine Nahrungsergänzung

Eine artgerechte Ernährung hält Ihren Hund fit und gesund. Am leichtesten gelingt dies mit dem hochwertigen Futter eines Herstellers, der Ihr Vertrauen genießt. Leider kann man sich nicht bei jedem Fertigfutter darauf verlassen, dass es auch wirklich alle notwendigen Nährstoffe und Vitamine beinhaltet. Grundvoraussetzung dafür ist die Bezeichnung des Hundefutters als "Alleinfutter". Handelt es sich lediglich um ein "Ergänzungsfutter", ist es zur ausschließlichen Ernährung des Hundes nicht geeignet.

Aber auch wenn das Futter alles liefert, was Ihr Hund grundsätzlich benötigt, so kann es doch zu Situationen kommen, in denen darüber hinaus der Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln sinnvoll sein kann. Zum Beispiel bei

  • einer Krankheit
  • nach einer Operation
  • bei Fell- oder Knochenproblemen
  • erhöhter Leistungsanforderung
  • Alterserscheinungen
  • Trächtigkeit
  • Hautproblemen

Nahrunsergänzungsmittel beim Barfen

Ein immer häufigerer Grund für Nahrungsergängzungsmittel bei Hunden ist das Barfen. Hier ist die dauerhafte Zugabe oft von großer Wichtigkeit! Lassen Sie von Ihrem Tierarzt bzw. einem Ernährungsexperten einen individuell auf Ihren Hund maßgeschneiderten Ernährungsplan erstellen, der aufzeigt, was der Hund alles benötigt. Fehlen aufgrund der von Ihnen gewählten Zusammenstellung des Futters bestimmte Nährstoffe, können diese mit einem Nahrungsergänzungsmittel ausgeglichen werden. Entscheidend ist hierbei die richtige Menge! Keinesfalls darf das Motto gelten „ein bisschen mehr schadet bestimmt nicht“. Ganz im Gegenteil: Eine Überversorgung von Nährstoffen kann beim Hund zum Beispiel zu Skelettschäden führen. Auch trockene Haut, brüchiges Haar oder Durchfall können die Folge sein. Halten Sie sich daher an den mit einem Tierarzt/Ernährungsexperten zusammengestellten Ernährungsplan bzw. an die auf dem Produkt angegebene Dosierungsempfehlung.

Wann benötigt der Hund Nahrungsergänzungsmittel?

Notwendig kann ein Nahrungsergänzungsmittel für den Hund zum Beispiel sein, wenn eine Krankheit oder Operation einen Mangel verursacht hat. Der Tierarzt kann durch eine Untersuchung des Bluts eine eventuelle Unterversorgung feststellen und dieser mithilfe eines Präparats entgegenwirken. Nahrungsergänzungsmittel gibt es in Form von Tabletten, Pulver, Tropfen oder Pasten, die ganz einfach dem Futter beigemengt werden. Sie sorgen dafür, dass dem Hund beispielsweise fehlende Vitamine, essentielle Fettsäuren, wertvolle Proteine oder andere Nährstoffe wieder zugefügt werden.

Zu einer Nährstoffunterversorgung kann es auch bei einer trächtigen Hünden kommen, ebenso wie bei sportlich sehr aktiven Hunden. In der Regel werden die Zusatzstoffe dann nur über einen begrenzten Zeitraum gegeben. Bei einer chronischen Krankheit wie zum Beispiel einem Nierenleiden oder einer Arthrose, kann es aber auch zu einem dauerhaften Einsatz des Nahrungsergänzungsmittels kommen. Gerade bei älteren Hunden ist dies oft der Fall – je nachdem, welches Futter der Oldie erhält. Am besten sprechen Sie in allen Fällen mit Ihrem Tierarzt ab, welches Präparat über welchen Zeitraum hinweg sinnvoll ist.

Welche Ergänzungsmittel für Hunde gibt es?

Ob eine Nahrungsergänzung für den Hund sinnvoll ist, kann am besten über ein Blutbild abgeklärt werden. Es gibt aber durchaus äußere Erscheinungen, die Sie auf einen möglichen Mangel aufmerksam machen. Dazu zählen unter anderem eine schuppige Haut, ein stumpfes Fell, Probleme während des Fellwechsels, Schwierigkeiten bei der Fortbewegung, Entwicklungsverzögerungen oder eine erhöhte Krankheitsanfälligkeit.

Es gibt eine große Anzahl von Nahrungsergänzungen für den Hund. Ein paar möchten wir hier kurz vorstellen:
 

  • Bierhefe
    Bei Bierhefe handelt es sich um ein natürliches Hausmittel. Es ist reich an Vitaminen, Mineraltoffen, Spurenelementen und Aminosäuren. Es wird gerne eingesetzt bei Ausschlägen und Hautkrankheiten.
     
  • Fischöl
    Fischöl enthält wichtige Omega-3-Fettsäuren, die für ein schönes Fell und eine gesunde Haut sorgen. Darüber hinaus kann es entzündungshemmend wirken, das Immunsystem stärken und das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen mindern.
     
  • Grünlippmuschel
    Diese natürliche Nahrungsergänzung für den Hund stammt aus Neuseeland und wird, wie der Name schon sagt, aus einer Muschel gewonnen. Das Extrakt besteht zum größten Teil aus Aminosäuren und Proteinen. Sie unterstützen den Aufbau der Knorpelmasse und die Entwicklung der Knochen. Empfohlen wird die Grünlippmuschel z.B. bei Gelenkproblemen.
     
  • Mineralstoffe
    Ein Alleinfuttermittel für Hunde sollte ausreichend Mineralien enthalten. Beim Barfen kann es jedoch sein, dass zum Beispiel nicht ausreichend Kalzium aufgenommen wird (wichtig für den Knochenbau, Zähne und Krallen), welches dementsprechend dann zugefüttert werden sollte.
     
  • Vitamine
    Unterschieden wird in wasser- und fettlösende Vitamine. Zu den wasserlöslichen zählen Vitamin C und alle B-Vitamine. Ein Zuviel scheidet der Organismus einfach aus. Dem ist nicht so bei den Vitaminen A, D, E und K. Sie sind fettlöslich und können bei einer Überdosierung zu Problemen führen.
     

Achtung: Sprechen Sie die Vergabe von Nahrungsergänzungsmitteln immer mit Ihrem Tierarzt ab!

Macht alle mit!

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Kommentare (1)

  • Evi und Lola
    Evi und Lola
    am 25.04.2019
    Meine Hündin hatte sehr trockenes, sprödes Fell. Seit einigen Monaten bekommt sie täglich einen halben Löffel Leinöl. Kann ich nur empfehlen!

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