Sibirische Katze

Die Sibirische Katze stammt aus Russland und hat ein sehr üppiges Fell. Lange Zeit hat sie sich natürlich entwickelt, inzwischen wird sie in immer mehr Ländern professionell gezüchtet.

Die Sibirische Katze auf einen Blick


Gewicht: | Katze 4 - 6 kg, Kater 6 - 9 kg

Felllänge: | Halblanghaarkatzen

Farben: | Alle, außer chocolate, cinnamon, fawn und lilac

Augenfarbe: | meist gelb bis grün oder blau

Herkunft: | Russland

Größe: | groß

Charakter: | Lebhaft, selbstbewusst, kletterfreudig

Lebenserwartung: | 15 bis 18 Jahre

Bewegungsdrang: | mittel - hoch

Pflegeaufwand: | mittel

Preis: | Eine Sibirische Katze kostet 800 bis 1200 Euro

Alternative Namen: | Sibirische Waldkatze

"/>Kurzinfo: | Die Sibirische Katze ist eine große Katzenrasse aus Russland, die erst mit drei Jahren ausgewachsen ist.

Gewicht: | Katze 4 - 6 kg, Kater 6 - 9 kg

Felllänge: | Halblanghaarkatzen

Farben: | Alle, außer chocolate, cinnamon, fawn und lilac

Augenfarbe: | meist gelb bis grün oder blau

Herkunft: | Russland

Größe: | groß

Charakter: | Lebhaft, selbstbewusst, kletterfreudig

Lebenserwartung: | 15 bis 18 Jahre

Bewegungsdrang: | mittel - hoch

Pflegeaufwand: | mittel

Preis: | Eine Sibirische Katze kostet 800 bis 1200 Euro

Alternative Namen: | Sibirische Waldkatze

Die Sibirische Katze ist eine große Katzenrasse aus Russland, die erst mit drei Jahren ausgewachsen ist.
Katze 4 - 6 kg, Kater 6 - 9 kg
Alle, außer chocolate, cinnamon, fawn und lilac
meist gelb bis grün oder blau
Russland
Lebhaft, selbstbewusst, kletterfreudig
15 bis 18 Jahre
mittel - hoch
mittel
Eine Sibirische Katze kostet 800 bis 1200 Euro
Sibirische Waldkatze

Sibirische Katze - Rassebeschreibung

Die Sibirische Katze ist eine mittelgroße bis große Katzenrasse, die lange Zeit nur in Russland vorgekommen ist. Vor allem in den Wintermonaten beeindruckt sie mit ihrem üppigen Fell. Eine dichte Unterwolle lässt sie nicht so schnell frieren – ein wasserabstoßendes Deckhaar sorgt dafür, dass ihr auch widrige Wetterverhältnisse wenig anhaben können. Vor allem an Hals, Brust und am Schwanz ist das Fell besonders lang.

Ähnlichkeit hat die Sibirische Katze mit der Norwegischen Waldkatze und der Maine Coon, die ebenfalls zu den sogenannten Waldkatzen innerhalb der "natürlichen Rassen" gezählt werden. Gemeinsam ist ihnen auch, dass es bis zu drei Jahre dauern kann, bis sie körperlich voll ausgebildet sind. In dieser Zeit wachsen sie zu einem stolzen Tier heran, das gelegentlich bis zu 10 Kilogramm aufweisen kann. Dies ist fast soviel wie ein weiblicher Luchs wiegt. Mit diesen verbindet sie die Pinselohren, die zwar im Standard nicht gefordert, aber gern gesehen sind. Trotz ihres dichten, langen Fells gehört die Rasse nicht zu den Langhaarkatzen sondern den Halblanghaarkatzen.

Charakter der Sibirischen Katze

Sie ist gar nicht so leicht einzusortieren, denn auf der einen Seite handelt es sich bei der Sibirischen Katze um eine sehr selbstbewusste, mutige und lebendige Katze. Sie muss regelmäßig die Gelegenheit bekommen sich auszutoben, zu klettern und zu jagen. Das müssen nicht unbedingt echte Mäuse sein, es genügen auch Stoffmäuse und andere Spielutensilien.

Hat sie sich schließlich ausgepowert, wird sie plötzlich zur anhänglichen Schmusekatze – zumindest, wenn sie mit viel Familienanschluss aufgewachsen ist. Auch mit Artgenossen gibt es in der Regel wenig Probleme. Selbst mit Hunden versteht sie sich gut, wenn sie schon in jungen Jahren aneinander gewöhnt wurden. Doch klar ist: Wie bei den meisten Katzen nicht unüblich, kann auch sie bisweilen recht eigenwillig sein und eben genau das machen, wozu sie gerade Lust hat.

Ursprung und Geschichte

Wann genau die Sibirische Katze sich entwickelt hat, weiß niemand. Denn es handelt sich nicht um eine züchterische Errungenschaft, sondern um eine Katze, die im Laufe von Jahrhunderten in Russland und der ehemaligen Sowjetunion entstanden ist. Dort wurde sie "Sibirskaja koschka" (Sibirische Katze) genannt. Gemeint waren damit im Prinzip alle Katzen mit langem Fell. In Europa waren diese eine absolute Seltenheit, weshalb sie sogar in Brehms Tierleben aus dem Jahr 1864 Erwähnung findet. Und natürlich durfte die schöne Russin auch 1871 auf der weltweit ersten Katzenausstellung im Londoner Crystal Palace nicht fehlen. Um eine offizielle Rasse handelte es damals noch nicht, es waren einfach nur schöne Katzen aus Russland. Das blieb auch noch eine ganze Weile so, bis sie 1985 in der ehemaligen DDR auftauchten.

Am 1. Januar 1987 wurde die Sibirische Waldkatze erstmals als eigene Rasse anerkannt. Noch im selben Jahr folgte Russland der DDR und begann mit der Registrierung der Zuchtkatzen. 1992 entschloss man sich, das "Wald" wieder zu entfernen, um eine deutliche Unterscheidung zur Norwegischen Waldkatze zu gewährleisten. In diesem Jahr wurde sie auch von der World Cat Federation unter dem Namen Sibirische Katze offiziell anerkannt. Bis 1996 dauerte es schließlich, bis auch die FiFe (Féderation Internationale Féline) nachzog.

Sibirische Katze – die Haltung

Die Sibirische Katze ist kein kleines, unauffälliges Kätzchen. Sie ist groß, lebhaft und selbstbewusst. Wenn sie in Fahrt kommt, dann ist Action angesagt. Wird sie als reine Wohnungskatze gehalten, dann sollte ein deckenhoher Kratzbaum nicht fehlen, an dem sie sich nach Lust und Laune austoben kann. Noch lieber ist es ihr, wenn zumindest auch ein Balkon oder vielleicht ein katzensicherer Garten zur Verfügung steht. Und die Krönung ist natürlich, wenn auch noch ein Artgenosse zum Quasseln, Spielen und Jagen im selben Haushalt wohnt. Dann kann Frauchen oder Herrchen auch mal etwas länger weg bleiben. Und keine Sorge, der Zweibeiner wird keinesfalls links liegen gelassen. Viele Sibirische Katzen bauen eine sehr innige Beziehung zu ihren Menschen auf.


Bei der Anschaffung der Katzentoilette und weiterem Katzenzubehör sollten Sie auf eine entsprechende Größe achten. In einem Mehrkatzenhaushalt sollte für jedes Tier ein eigenes Katzenklo zu Verfügung stehen!

Ernährungs-Tipps: Die Gesundheit der Katze hängt in hohem Maße von der Ernährung ab. In unserem Ernährungs-Ratgeber finden Sie viele Tipps rund um die Fütterung.

Eine Sibirische Katze kaufen

Wer sicher gehen möchte, kauft eine Sibirische Katze bei einem seriösen Züchter, der einem Verband angehört. Der Preis beträgt meist zwischen 800 und 1200  Euro. Greifen Sie nicht auf Schnäppchenangebote im Internet zurück, das zahlt sich weder finanziell noch gesundheitlich für Ihre Katze aus. Wenn Sie kein Interesse an einer Zucht haben, können Sie sich auch für einen Mix entscheiden. Schauen Sie doch einmal beim Online-Tierheim shelta (von TASSO) vorbei, welche Tiere sich über ein neues Zuhause freuen würden.

Wenn Sie ein reinrassiges Kitten einer Sibirischen Katze bei einem Züchter kaufen, dann sollten Sie neben Krankheiten und einem ungepflegten Zuhause auch Fehler im Rassestandard bei den Elterntieren ausschließen. Dazu zählen:    

  • Zu klein oder zu fein gebaut
  • Zu Runder oder langer Kopf
  • Runde Augen
  • Zu große Ohren
  • Zu wenig oder seidiges Fell
  • Zu lange Beine
     

Die vollständige Liste der möglichen Fehler im Rassestandard der Sibirischen Katze können Sie auf der Internetseite der FIFé (Fédération Internationale Féline) nachlesen.

Tipp: Bevor Sie sich eine Katze anschaffen, sollten Sie diese 10 Fragen klären.

Größe, Farben und Aussehen der Sibirischen Katze

Laut Rassestandard ist die Sibirische Katze mittelgroß bis groß, relativ massiv und muskulös. Ihr Kopf ist sanft gerundet und etwas länger als breit. Gewünscht sind an den Spitzen leicht gerundete Ohren mit gut entwickelten Haarbüscheln und Pinseln. Die Augen sind groß, leicht oval und etwas schräg gestellt. Auffallend ist ihr gut entwickeltes, dichtes Fell. Das Unterfell liegt nicht flach an, wodurch ihr Körper noch größer wirkt. Das gilt vor allem für das Winterfell. Die Sibirische Katze weist dann eine volle Halskrause und Knickerbocker auf. Farblich sind beim Fell alle Farben (inklusive aller Farben in Weiß) erlaubt, mit Ausnahme von chocolate, lilac, cinnamon, fawn und Pointed Abzeichen.
 

Neva Masquarade

Je nach Verband wird die Neva Masquarade bisweilen als eigenständige Rasse angesehen. Im Prinzip handelt es sich jedoch lediglich um eine Farbvariante der Sibirischen Katze, weshalb sie bei der FiFe auch im selben Rassestandard aufgeführt ist. Der Unterschied besteht lediglich in der Point-Variante ihres Fells (erlaubt sind seal, blau, rot creme, seal/blau schildpatt, smoke, tabby und/oder silber/golden). Außerdem ist es wünschenswert, dass sie möglichst intensiv blaue Augen aufweist. Die Kitten der Neva Masquarade kommen – wie alle Pointkatzen – sehr hell zur Welt. Erst nach einigen Monaten dunkeln Gesicht, Ohren, Beine und Schwanzspitze nach.

Video von der Sibirischen Katze

In diesem Video können Sie die Sibirische Katze bestaunen

Pflege einer Sibirischen Katze

Das üppige Fell sieht erst einmal nach einer Menge Arbeit aus. Der Aufwand ist jedoch geringer als bei einer Perserkatze. Dennoch ist der Pflegeaufwand nicht zu unterschätzen. Das gilt vor allem für das Frühjahr, wenn das dichte Winterfell ausfällt. Dann sollte täglich zur Bürste gegriffen werden, um diese Katzenrasse bei der Fellpflege zu unterstützen. Das bringt nicht nur den Vorteil mit sich, dass weniger Katzenhaare in der Wohnung herumfliegen, sondern damit senken Sie auch das Risiko, dass die Katze zu viele Haare verschluckt und sich Haarballen im Magen bilden.

Häufige Krankheiten bei Sibirischen Katzen

Bei der Sibirischen Katze handelt es sich um eine recht gesunde Katzenrasse. Gehäuft auftretende Erbkrankheiten kommen bei ihr nicht vor. In Deutschland gibt es strenge Auflagen zur Vermeidung von Inzucht, im Ausland ist das nicht immer so. Wählen Sie den Züchter mit Bedacht aus. Fragen Sie nach, ob Tests hinsichtlich möglicher Krankheiten gemacht wurden. Dies betrifft zum Beispiel die Hypertrophe Kardiomyopathie (HCM), bei der die Symptome von Herzrhythmusstörungen bis hin zu Atemnot reichen können. Wurde eine Untersuchung durchgeführt und HCM nicht festgestellt, verwenden Züchter hierfür die Formulierung "HCM negativ geschallt".

Vereinzelt kommt bei dieser Rasse auch die Polyzystische Nierenerkrankungen (PKD) vor. Am häufigsten betrifft dies Perserkatzen. Ein PKD-Gentest liefert keine Sicherheit, aussagekräftiger ist eine Ultraschalluntersuchung.

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