Steckbrief Maltipoo
Inhalt
Bilder vom Maltipoo
Maltipoo – Rassebeschreibung
Der Maltipoo ist eine Kreuzung aus Malteser und Pudel (zumeist Zwergpudel oder Kleinpudel). Es handelt sich bei ihm um einen kleinen Hund, den es in einer Vielzahl von Farben gibt. Da Malteser immer weiß sind, hängt die Farbe vom Pudel-Elternteil ab. Entsprechend gibt es den Maltipoo in weiß, grau, apricot, braun, schwarz oder gescheckt.
Auch sein Fell weist je nach Verpaarung leichte Unterschiede auf: Es kann lediglich leicht gewellt, aber auch sehr lockig ausfallen. Das schöne ist, dass der Maltipoo so gut wie nicht haart, weshalb er sich als Hund für Allergiker eignet. 100prozentig ausschließen lässt sich eine Hundehaarallergie jedoch nicht.
Maltipoo Größe
Aufgrund der Kreuzung zwischen Malteser und Kleinpudel, Zwergpudel oder auch Toypudel ann die Größe eines Maltipoos variieren. In der Regel erreichen Maltipoos eine Schulterhöhe von etwa 20 bis 35 Zentimetern und ein Gewicht zwischen 2,5 und 8 Kilogramm.
Charakter des Maltipoo
Im Maltipoo vermischt sich die Intelligenz und Gelehrigkeit des Pudels mit der Furchtlosigkeit und dem Temperament des Maltesers. Heraus kommt ein fröhlicher, lebenslustiger Hund für die ganze Familie. Er ist kinderlieb und relativ einfach zu erziehen, weshalb er sich als Anfängerhund eignet. Er freut sich, wenn er überall mit dabei sein darf, was aufgrund seiner geringen Größe selten ein Problem ist.
Ursprung und Geschichte
Maltipoos nehmen an Beliebtheit in Deutschland immer weiter zu. In Amerika ist das schön längst der Fall, denn von dort stammen sie: Bereits in den 80er Jahren wurden sie geplant miteinander verpaart. Züchtet man nicht mehrere Generationen weiter, gibt es folgende Verpaarungsmöglichkeiten:
- Malteser & Pudel
- Malteser & Maltipoo
- Pudel & Maltipoo
- Maltipoo & Maltipoo
Der Unterschied zu einem Mischling ist beim Maltipoo und anderen Hybridhunden (z.B. Labradoodle, Goldendoodle, Puggle, Cockapoo, Schnoodle), dass die Zucht nicht dem Zufall überlassen wird, sondern die Auswahl der Hunde (bei einem verantwortungsvollen Züchter) sehr genau vorgenommen wird. Das bringt den Vorteil mit sich, dass das Auftreten genetischer Erbkrankheiten innerhalb der jeweiligen Rasse vermindert werden kann.
Es sei aber dazugesagt, dass man nie so genau weiß, was bei der Verpaarung (hinsichtlich Charakter und Aussehen) herauskommt. Grundsätzlich gilt der Maltipoo als recht robust und erreicht ein Alter von 12 bis 15 Jahren.
Tipp: So berechnen Sie das Alter eines Hundes
Die Haltung
Die Haltung eines Maltipoo ist recht unkompliziert. Vorteil ihrer geringen Größe ist es, dass sie auch leicht in einer Stadtwohnung gehalten werden können. Selbstverständlich benötigen sie täglich ihre Spaziergänge, aber im Allgemeinen ist ihr Bewegungsdrang recht überschaubar. Dieser lässt sich auch beim gemeinsamen Spiel recht gut befriedigen.
Sie sind sehr familienverbunden, im Normalfall recht ruhige Hunde, vertragen sich gut mit anderen Tieren und weisen keinen überdurchschnittlichen Jagdtrieb auf. Außerdem haben sie so gut wie keinen Eigengeruch, „hundeln“ also nicht. Bezüglich der Ernährung gibt es lediglich die allgemeinen Grundregeln bzw. Ernährungstipps für kleine Hunde zu beachten.
Maltipoo Nachteile
Wie bei jeder Hunderasse gibt es auch bei Maltipoos einige potenzielle Nachteile, die berücksichtigt werden sollten:
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Hoher Pflegeaufwand:
Aufgrund ihres Fells, das oft lockig oder gewellt ist, benötigen Maltipoos regelmäßige Pflege, einschließlich regelmäßigem Bürsten und professionellem Schneiden, um Verfilzungen zu vermeiden. -
Anfälligkeit für Gesundheitsprobleme:
Da Maltipoos eine Mischung aus zwei Rassen sind, können sie genetische Anfälligkeiten beider Elternteile erben. Dazu gehören potenziell Augen- und Gelenkprobleme sowie andere genetische Erkrankungen. -
Hohe Nachfrage und Preis:
Aufgrund ihrer Popularität und ihrer niedlichen Erscheinung können Maltipoos oft teuer sein. Es ist wichtig sicherzustellen, dass man bei einem seriösen Züchter kauft, um sicherzustellen, dass der Hund gesund ist.
Die Erziehung des Maltipoo
Auch ein kleiner Hund muss erzogen werden, das wird schnell einmal vergessen. Im Gegensatz zu einem großen Hund kann man ihn bei Spaziergängen zwar problemlos an der Leine halten, aber es ist sicherlich wesentlich angenehmer, wenn er folgsam ist und auch ohne Leine zu einem angenehmen Begleiter wird.
Maltipoos sind aufmerksam und intelligent – bringen also alle Voraussetzungen für eine leicht umzusetzende Erziehung mit. Wer Neuhundebesitzer ist, sollte auf alle Fälle eine Hundeschule besuchen. Von einer guten, frühzeitigen Erziehung hat man sein Leben lang etwas!
Ernährung des Maltipoo
Das Futter für den Maltipoo beeinflusst in hohem Maß seine Gesundheit. Um Sie ausführlich über spezielles Hundefutter und die Ernährung von Hunden zu informieren, finden Sie bei uns eine Vielzahl von Fachartikeln:
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PLATINUM liegt das Wohl unserer Hunde sehr am Herzen: Deshalb achten Sie bei der Produktion auf eine schonende Zubereitung und einen besonders hohen Fleischanteil im Hundefutter.
Pflege eines Maltipoo
Der große Vorteil des Maltipoos ist, dass er zu den nicht bzw. so gut wie nicht haarenden Hunden zählt. Sowohl der Malteser bringt diesen Ansatz mit, vor allem aber der Pudel mit seinem lockigen Haar. Zwar wächst es das ganze Jahr über, aber es verheddert sich und fällt nicht aus. Gute Voraussetzungen für einen allergikerfreundlichen Hund. Doch leider stellen manche Hundebesitzer den kaum vorhandenen Haarausfall mit der Pflege auf eine Stufe – und kümmern sich zu wenig um das Fell.
Die Fellpflege darf beim Maltipoo nicht zu kurz kommen, sonst verfilzt sein Haar! Regelmäßiges Kämmen und gelegentliches Schneiden (bzw. Scheren) ist wichtig. Und zwar umso mehr, je länger sein Fell ist. Auch ein Bad (mit einem speziellen Hundeshampoo) schadet hin und wieder nicht, um das Haar wieder luftiger und glänzender werden zu lassen.
Tipp: Weitere Infos zur Pflege eines Hundes finden Sie in unseren Artikeln über Hundepflege, Fellpflege, Pfotenpflege und Fellwechsel.
Video vom Maltipoo
Krankheiten beim Maltipoo
Der kleine Maltipoo gilt als recht robust. Typische Erbkrankheiten gibt es nicht, dennoch sind Krankheiten nicht auszuschließen. Gelegentlich treten Probleme mit der Kniescheibe auf. Das Risiko können Sie mit einer ausgewogenen Ernährung reduzieren. Schwierigkeiten entstehen manchmal aufgrund ihres Fells: Sind die Haare zu lang und fallen in die Augen, können sie Augenentzündungen mit sich bringen. Darüber hinaus kann es zu Hautproblemen kommen, wenn die Fellpflege vernachlässigt wird.
Maltipoo kaufen
Wenn Sie einen Maltipoo kaufen möchten, gibt es keine Hundevereine und Dachverbände, wie es bei Rassehunden der Fall ist. Denn der Maltipoo ist in Deutschland keine anerkannte Rasse. Da es sich bei ihm aber um keinen „normalen“ Mischling handelt, haben Sie die Möglichkeit, sich die Zuchtpapiere der (reinrassigen) Elterntiere zeigen zu lassen.
Vor allem aber ist wichtig, dass Sie weder einen Spontankauf tätigen, noch einen Welpen ungesehen über das Internet kaufen. Egal wie weit der Weg ist, nehmen Sie den Weg zum Züchter in Kauf, schauen Sie sich die Zucht in aller Ruhe an und machen Sie sich ein Bild vor Ort.
Sie sollten einen guten Eindruck haben und das Gefühl, dass alle Ihre Fragen zufriedenstellend beantwortet wurden. Erst dann sollten Sie sich dazu entschließen, einen Maltipoo zu kaufen. Im Allgemeinen kostet er zwischen 1500 und 2500 Euro.
Tipp: Bevor Sie einen Hund kaufen, sollten Sie sich diese 15 Fragen stellen.
Maltipoo Welpen
Wenn Sie sich für Maltipoo-Welpen interessieren, ist es wichtig, einen verantwortungsbewussten Züchter zu finden. Darüber hinaus ist es ratsam, die Bedürfnisse dieser Rasse zu berücksichtigen, zum Beispiel bezüglich des Pflegeaufwands und ob er zur allgemeinen Lebenssituation wirklich passt.
Autor: Thomas Brodmann, vom Team der TIEREXPERTEN
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