Häufige Hundekrankheiten

Kein Hundehalter hat es gerne, wenn sein geliebter Vierbeiner erkrankt, aber manchmal lässt sich das leider nicht vermeiden. Es ist daher ratsam, die häufigsten Erkrankungen erkennen und schnell reagieren zu können.

Allergien

Ebenso wie Menschen können auch Hunde eine Allergie aufweisen. Dabei handelt es sich um eine überschießende Aktivität des Immunsystems. Ausgelöst werden Allergien beispielsweise durch Flöhe, Pollen, Hausstaub, Schimmel oder Medikamente. Darüber hinaus können Hunde auf ihre Nahrung allergisch reagieren, was zu einer Futtermittelallergie führt. Dazu kommt es, wenn der Hund auf einen bestimmten Inhaltsstoff im Futter allergisch reagiert. Zumeist handelt es sich um ein tierisches Protein, Auslöser kann aber auch eine Kohlenhydratverbindung sein. Nur über eine Ausschlussdiät lässt sich der Verursacher ausfindig machen.

Flohbefall

Hundeflöhe sind zwar nicht per se eine Krankheit, können jedoch wegen des Juckreizes ziemlich unangenehm sein und sogar Bandwürmer sowie schwerwiegende Erkrankungen wie beispielsweise Fleckfieber übertragen. Hundehalter sollten daher wissen, wie sie Flöhe effektiv bekämpfen und das Problem damit schnellstmöglich aus der Welt schaffen. Einige potenzielle Optionen wären Flohpuder, Flohsprays und Flohtabletten.

Hüftgelenksdysplasie

Prinzipiell können Hunde aller Rassen an einer Hüftgelenksdysplasie erkranken, aber große Hunderassen sind eher gefährdet als kleine. Durch die Krankheit degenerieren Knochen und Knorpel, was zu einem Gelenkverschleiß beziehungsweise einer Arthrose führen kann. Diese Fehlentwicklung des Hüftgelenks kennzeichnet sich durch einen lockeren Gelenkkopf am Oberschenkelhals.

Grauer Star

Der Graue Star (Katarakt) ist eine Erkrankung, die sowohl bei Menschen als auch Hunden auftreten kann. Sie ist entweder angeboren oder entsteht mit zunehmendem Alter. Beim Grauen Star ist die Augenlinse des Hundes getrübt, was die Sehkraft beeinträchtigt und im schlimmsten Fall sogar zur Erblindung führen kann. Eine medikamentöse Behandlung ist kaum möglich, weswegen Hundehalter bei dieser Krankheit eine operative Behandlung in Erwägung ziehen sollten.

Diabetes mellitus

Diabetes ist wahrlich eine gefährliche Krankheit, was sich an der hohen Sterblichkeitsrate bei Menschen und Tieren zeigt. Es handelt sich hierbei um eine der häufigsten Stoffwechselerkrankung bei Hunden. Halter sollten daher gerade bei Hunden höheren Alters wachsam sein, um die Krankheit rechtzeitig zu erkennen. Typische Symptome sind häufiges Trinken und Gewichtsverlust. Sollte ein Hund an Diabetes mellitus erkrankt sein, ist eine Behandlung durch den Tierarzt zwingend erforderlich.

Ohrenentzündung

Wie hoch das Risiko einer Ohrenentzündung ist, hängt stark von der jeweiligen Rasse ab. Es ist erwiesen, dass Hunde mit fellbedeckten, großen und hängenden Ohren eher betroffen sind als solche mit kurzem Fell und stehenden Ohren. Hunde mit einer Ohrenentzündung halten den Kopf in der Regel schräg. Zudem lässt sich oft ein Schütteln beobachten. Sollte dies bei Ihrem Hund der Fall sein, empfiehlt sich ein umgehender Tierarztbesuch, da eine Ohrenentzündung eine medikamentöse Behandlung erfordert und zu schlimmeren Erkrankungen führen kann. Hilfreich sind beispielsweise Ohrentropfen, wenngleich die meisten Hunde diese als unangenehm empfinden.

Krebs

Krebs gehört zu den gefährlichsten Krankheiten, an denen Hunde erkranken können. Tumore können an den unterschiedlichsten Stellen auftreten und von ihrer Art variieren. Allerdings handelt es sich nicht bei jedem Tumor automatisch um Krebs. Trotzdem sollten Hundehalter beim Feststellen von Unebenheiten besser einen Tierarzt kontaktieren und die Ursache abklären. Glücklicherweise muss selbst eine Krebserkrankung nicht den Tod des Tieres bedeuten. Mittlerweile gibt es zahlreiche Behandlungsmöglichkeiten und viele Krebsarten können damit effektiv behandelt werden. Oftmals bietet sich eine operative Entfernung an.

Zeckenbefall

Zecken stellen eine Gefahr für alle Hunde dar, da sie aufgrund verschiedener Erreger in ihrem Speichrel die unterschiedlichsten Krankheiten übertragen können. Unter anderem zählen dazu Borreliose und Babesiose. Für einen optimalen Schutz vor Zecken sorgen Sie, wenn Sie zum einen den Hund mit einem Spot-On-Präparat behandeln und zum anderen das Tier nach jedem Spaziergang in der Natur kurz absuchen. Sollten Sie eine Zecken entdecken, sollte diese sofort entfernt werden, denn je länger der Parasit Blut saugt, umso wahrscheinlicher kommt es zur Übertragung eines Krankheitserregers.

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