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Warum wandert mein Hund nachts umher?
Bemerken Sie nachts, dass Ihr Hund den Schlafplatz wechselt oder Sie am nächsten Morgen feststellen, dass er ganz wo anders schläft? Damit sind sie nicht alleine. Viele Hunde wandern nachts umher. Grundsätzlich passen sie ihren Rhythmus jedoch an den unseren an: Wenn Herrchen und Frauchen schlafen gehen, ist das für die meisten Hunde das Signal dafür, dass jetzt Schlafenszeit ist.
Sofern alles in Ordnung ist, schlafen viele mehr oder weniger durch. Kein Wunder, schließlich liegt die Schlafenszeit eines Hundes bei durchschnittlich 17 bis 20 Stunden. Dementsprechend dösen sie auch tagsüber viel. Hierbei ist den meisten anzusehen, dass sie das zu genießen scheinen. Bei manchen sind die Schlafphasen jedoch eher kurz und nicht besonders tief. Dies kann an einer Veranlagung des Hundes liegen: Wach-, Schutz- und Jagdhunde können es sich nicht leisten, die Nächte im Tiefschlaf zu verbringen. Sobald sie etwas Verdächtiges sehen, riechen oder hören, wachen sie auf und überprüfen die Situation. Sollte Ihr Vierbeiner zu einer dieser Kategorien von Hund gehören, wird es eventuell schwer sein, ihn vom Umherwandern abzuhalten.
Wo sollte ein Hund nachts schlafen?
Wenn ein Hund nachts ständig den Schlafplatz wechselt, könnte dies daran liegen, dass ihm die Position missfällt. Vielleicht liegt er an einer zugigen Stelle oder mitten im Flur, wo ständig damit gerechnet werden muss, dass jemand über ihn stolpert oder sehr nahe an ihm vorbeigeht.
Möglicherweise ist der Platz aus seiner Sicht auch zu weit von Ihnen entfernt. Hunde sind Rudeltiere und bevorzugen es, in der Nähe ihrer Menschen zu schlafen. Dies bedeutet nicht, dass sie gleich im Bett oder Schlafzimmer nächtigen müssen. Den meisten genügt es, wenn die Schlafzimmertür angelehnt ist und sie davor im Flur schlafen dürfen.
Wenn ein Hund nachts öfters seinen Schlafplatz wechselt, kann dies auch an der Temperatur liegen. Möglicherweise ist es weiter oben im Haus oder auf der Südseite einer Wohnung wärmer als an einer anderen Stelle. Im Sommer ist es daher nicht ungewöhnlich, dass Hunde eine kühlere Position suchen, die auch mit dem Untergrund zusammenhängen kann. Selbst wenn es ungemütlicher ist, machen es sich manche dann auf dem Fließenboden gemütlich. Auf der anderen Seite kann im Winter die gewohnte Schlafstelle kühler sein als zum Beispiel in der Nähe einer Heizung. Dementsprechend wandert der Hund nachts hin und her.
Ein gemütliches Bett für die Nacht
Ob ein Hund nachts ständig den Schlafplatz oder seine Liegeposition wechselt, kann auch mit seinem Hundebett, Korb oder einer anderen Liegestätte zusammenhängen.
- Für viele Hunde ist es zum Beispiel wichtig, dass sie sich ausstrecken können.
- Für andere wiederum ist es essentiell, dass es sich um ein kuscheliges Hundebett mit Seitenteilen handelt. Daran kann man sich nicht nur anlehnen, sondern sie bieten auch einen wohltuenden Rundumschutz.
- Und für manche Hunde ist vor allem von Bedeutung, dass sie komfortabel liegen. Das gilt insbesondere für alte und kranke Hunde. Eine hochwertige Matratze ermöglicht einen angenehmen Schlaf und schont die Gelenke.
Orthopädisches Hundebett
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- Orthopädisches Hundebett mit eiförmigem Schaum. Kommt immer wieder in die Ursprungsform zurück und passt sich dem Körper des Hundes optimal an.
Der richtige Schlafplatz für Welpen
Eine besondere Situation ergibt sich, wenn es um den Schlafplatz für einen Welpen geht. Bedenken Sie, dass dieser vor Kurzem noch neben seiner Mutter und zwischen seinen Geschwistern geschlafen hat. Wenn Sie ihn nun ein Stockwerk tiefer in eine Hundebox sperren, ist dies sicherlich nicht sein bevorzugter Schlafplatz. Viel lieber würde er die Nacht in Ihrer Nähe verbringen. Machen Sie sich keine Sorgen darüber, dass der Hund deshalb den Rest seines Lebens im Schlafzimmer sein möchte. Mit der Zeit ist eine gewisse Entwöhnung kein Problem mehr für den Kleinen. Sie können daher ruhig zulassen, dass er die ersten Tage direkt neben ihrem Bett schläft. So bekommen Sie auch umso besser mit, wenn er sich möglicherweise dringen erleichtern müsste.
Mit der Zeit können Sie dann das Hundebett ein wenig weiter von Ihrem Bett in Richtung Tür verschieben und es schließlich vor dem Schlafzimmer positionieren. Je nach Größe der Wohnung bleibt es anschließend zumeist nicht bei einer Liegemöglichkeit. Viele Hundehalter bieten mindestens zwei Schlafplätze an, so dass der Hund bei Bedarf wechseln kann.
Weitere Gründe, warum der Hund nachts seinen Schlafplatz wechselt
- Fehlende Auslastung
Hunde haben unterschiedliche Ansprüche hinsichtlich körperlicher und geistiger Auslastung. Wenn Sie sich für eine anspruchsvolle Rasse entschieden haben – wie zum Beispiel einen Border Collie, Australien Shepherd oder Jagdhund – dann müssen diese täglich ausreichend beschäftigt werden. Ist dem nicht der Fall, überrascht es nicht, wenn sie abends nicht richtig müde sind und nachts umherwandern.
- Träume
Ebenso wie wir, träumen auch Hunde nachts. Es ist also gut möglich, dass sie in Gedanken gerade eine Katze verfolgen, mit einem Artgenossen herumtoben oder einen Hundekampf durchleben. Dies kann sich zum einen deutlich in Zuckungen äußern, es kann aber auch vorkommen, dass die Hunde aufwachen und ein wenig verstört erst einmal etwas herumgehen, nach dem Rechten sehen und sich dann wieder beruhigt hinlegen.
- Krankheit
Unruhe und ein häufiger Wechsel des Schlafplatzes kann auch in Verbindung mit einer Krankheit stehen. Am häufigsten dafür verantwortlich sind Gelenkschmerzen, wie sie unter anderem bei Hüftgelenksdysplasie, Ellenbogendysplasie, Arthritis oder Arthrose vorkommen. Der Hund hat dann nach einer Weile immer wieder Schmerzen, steht mühsam auf oder wendet sich und sucht nach einer anderen Schlafposition. Gelenkkrankheiten sind oftmals nicht reparabel, doch mit einer angepassten Medikation, Physiotherapie oder Behandlung kann einem Hund durchaus noch ein sehr angenehmes Leben ermöglicht werden. Empfehlenswert sind diesbezüglich orthopädische Betten bzw. Hundebetten, die einen möglichst dicken, elastischen Boden aufweisen.
- Stress & Angst
Ist Ihr Hund durch eine bestimmte Situation gestresst bzw. hat Angst vor etwas? In Frage kommt ein aggressiver Nachbarshund ebenso wie laute Kinder, eine überzogen strenge Erziehung oder ständige Geräusche in der Nacht. Sofern es Ihnen möglich ist, sollten Sie die Ursache abstellen. Wenn ein Hund nicht genügend Schlaf bekommt, wird er dadurch krankheitsanfälliger.
Zusammenfassung
Die häufigsten Gründe, warum ein Hund ständig seinen Schlafplatz wechselt:
- Das Hundebett steht am falschen Platz.
- Der Hund hat überschüssige Energie.
- Eine Gelenkkrankheit bereitet ihm Schmerzen.
- Ein Traum weckt ihn auf.
- Es ist ihm zu kalt oder zu warm.
- Er muss sich lösen.
- Der Hund ist gestresst oder hat Angst.
- Der Hund ist krank.
- Er hat etwas gehört / gesehen / gerochen.
Autor: Thomas Brodmann, vom Team der TIEREXPERTEN
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