Gib Schmutz keine Chance!
Hundehalter, die beruflich unterwegs sind und ihren Liebling tagsüber länger Zeit alleine lassen können, haben in der Regel nach einem anstrengenden Tag keine übermäßige Lust mehr, in der Wohnung aufzuräumen und diese zu putzen. Gerade im Haushalt mit Hund ist die Reinigung aber ein wichtiges Muss, um Bakterien, Krankheitserregern, Schmutz und Hundehaaren keine Chance zu geben.
Wer am Abend nicht mehr Staubsauger und Wischer schwingen möchte, für den ist das 21. Jahrhundert mit all seinen digitalen Errungenschaften wie gemacht. Mittlerweile gibt es nicht nur spezielle Tierhaarstaubsauger, sondern auch Staubsauger- und Wischroboter, die sich zuverlässig mit Tierhaaren und Schmutz auseinandersetzen. Größter Vorteil an diesen Reinigungsprofis: Nach einer ersten Installation übernehmen sie die Aufräumarbeiten ohne weiteres Zutun, sodass dem gemütlichen Feierabend nichts im Wege steht.
Staubsauger und Saugroboter – die perfekte Kombination
Hunde verursachen verschiedene Arten von Schmutz. Die bekannteste Variante ist der Haarverlust, der in Zeiten des Fellwechsels für ein erhöhtes Aufkommen an Haaren sorgt. In vielen Haushalten gelangt hier der Klassiker zum Einsatz, denn ein altbewährter Staubsauger ist im Standardrepertoire jeder Wohnung und jedes Hauses vorhanden. Allerdings genügen normale Staubsauger in Haushalten mit Hunden nicht immer, weshalb ein spezielles Gerät für Tierhaare empfehlenswerter ist.
Hundehalter, die sich für einen Staubsauger-Roboter interessieren, sollten darauf achten, ein Modell zu wählen, das für Tierhaare geeignet ist. Hier besteht nämlich ein Unterschied zu herkömmlichen Saugrobotern für den privaten Haushalt ohne Hund. Um einen Überblick über die verschiedenen Modelle am Markt sowie die wichtigsten Kriterien zu erhalten, empfehlen sich fundierte und faktenbasierte Test-Vergleiche von zuverlässigen Portalen.
Die Vorteile von einem Saugroboter liegen auf der Hand: Zum einen bekämpft der Roboter das Haarchaos in der Wohnung ohne Zutun des Hundehalters – zum anderen sind die Geräte mit zahlreichen Funktionen und Extras ausgestattet, sodass weder ein Reinigungsrückstau durch angesammelte Fellknäule entsteht noch Unfälle im Haushalt passieren. Letzteres ist der Tatsache geschuldet, dass die Geräte mit einer intelligenten Software versehen sind, um Hindernisse auf der Reinigungsstrecke zu erkennen und diese zu umfahren. Aus diesem Grund ist es beispielsweise auch möglich, dass der Saugroboter seine Arbeit verrichtet, während der Hund aktiv ist. Des Weiteren eignen sich Staubsauger-Roboter für Tierhaare durch einen HEPA-Filter auch für Allergiker.
Im Gegensatz zum Saugroboter muss der klassische Staubsauger manuell vom Hundehalter selbst geführt werden, um die Wohnung zu reinigen. Spezielle Modelle, die extra für Tierhaare geeignet sind, sind schon lange erhältlich. Vorteile des klassischen Geräts sind die Einsatzmöglichkeiten auch auf Möbeln. Während der Saugroboter häufig nur für den Boden geeignet ist, haben Hundehalter mit einem Staubsauger die Möglichkeit, ebenso Möbelstücke, Treppen oder andere Oberflächen von Tierhaaren zu befreien. Im Gegensatz zum Saugroboter ist der Klassiker somit auch besser für schwer zu erreichende Ecken geeignet. Eine Kombination aus beiden Geräten ist die ideale Wahl für garantierte Sauberkeit bis in die kleinste Zimmerecke.
Wischer oder Wischroboter: Was ist empfehlenswert?
Grundsätzlich lässt sich mit einem Sauger der gröbste Schmutz optimal entfernen. Allerdings benötigen die Böden anschließend weitere Pflege. Von Pfoten-Abdrücken und kleinen Missgeschicken über Dreck, der nach dem Gassi gehen herein getragen wurde, bis hin zu Überbleibseln vom Füttern verursachen all diese Dinge Flecken und weiteren Schmutz, der oftmals etwas hartnäckiger ist. In diesem Zusammenhang ist eine feuchte Bodenreinigung unvermeidlich, damit der Untergrund wieder glänzt.
Hundehalter haben die Möglichkeit, entweder auf ein klassisches Gerät wie den Wischer zu setzen oder auch hier auf die digitale Variante – einen Wischroboter – umzusteigen. Ein Wischroboter eignet sich beispielsweise hervorragend für Hartböden. Dazu gehören Untergründe aus Laminat, Fliesen oder Parkett. Bei solchen Geräten haben Hundebesitzer den gleichen Vorteil wie beim Saugroboter, denn nach der Programmierung übernimmt der Wischroboter die Arbeit ohne weiteres Zutun. Wichtig ist nur, den Wassertank des Geräts ausreichend zu füllen und das Wischtuch an der Unterseite anzubringen.
Digitalen Reinigungshelfer lassen sich per Fernbedienung und teilweise auch per App steuern, sodass von der Couch aus und während anderer Arbeiten im Haushalt Korrekturen am Reinigungsweg oder Ähnlichem vorgenommen werden können. Bei einem klassischen Wischer handhabt es sich wie beim Staubsauger. Hier reinigt der Hundehalter manuell und kommt dementsprechend besser an schwer zu erreichenden Stellen der Wohnung. Nachteil ist natürlich der Zeitaufwand, der mit einem automatischen Gerät nicht entsteht.
Tipps zur Pflege von Hunden für einen sauberen Haushalt
Wer aktuell darüber nachdenkt, einen Hund anzuschaffen, kann, um sich den einen oder anderen Reinigungsaufwand zu sparen, auf Hunderassen setzt, die nicht haaren. Von Rasse zu Rasse ist der Haarverlust unterschiedlich stark ausgeprägt. Diesbezüglich kommt es nicht auf die Länge der Haare an. Der einzige Unterschied zwischen Lang- und Kurzhaarhund ist die Pflege. Grundsätzlich ist es wichtig, jeden Hund regelmäßig zu pflegen, wie auch der VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen e.V.) erklärt. Allerdings müssen Kurzhaarhunde nicht so oft gekämmt und gebürstet werden wie das Pendant. Langhaarhunde neigen nämlich häufig zu verfilzten Fellpartien, wenn sie nicht regelmäßig gepflegt werden. Rassen, die für alle zukünftigen Hundebesitzer empfehlenswert sind, wenn es ein Tier sein soll, das nicht extrem haart, sind beispielsweise Pudel, Labradoodle und Maltipoo.
Autor: Thomas Brodmann, vom Team der TIEREXPERTEN
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