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Brauche ich ein GPS für meinen Hund?
Die meisten Hundebesitzer werden diese Frage erst einmal mit „Nein“ beantworten. Schließlich hofft jeder, dass sein Hund niemals unauffindbar davon läuft. Schaut man sich jedoch die Zahlen des Haustierregisters Tasso an, erfüllt sich diese Hoffnung bei weitem nicht immer: Mehr als 70.000 Tiere bringt Tasso jedes Jahr ihren Besitzern zurück. Die Dunkelziffer dürfte noch deutlich höher sein und bei weit über 100.000 entlaufenen Tieren pro Jahr liegen. Hätten diese einen GPS-Tracker (Global Positioning System) an sich getragen, wäre das Auffinden ein Kinderspiel. So aber beginnt jedesmal eine Suche mit offenem Ende.
Sollten Sie einen Hund zuhause haben, der beim Gassi gehen bereits hin und wieder das Weite gesucht hat, wäre eine Ortung per GPS sicherlich sehr vorteilhaft. Oder vielleicht haben Sie ja ein Grundstück, das nicht optimal eingezäunt ist. Ebenso kommt es vor, dass Hundefänger ihren Machenschaften nachgehen. Es kann aber auch einfach passieren, dass Ihr Hund sich erschreckt und losreißt – wie es an Silvester oft der Fall ist. Es gibt viele Situationen, in denen sich Hundehalter ein GPS für Hunde gewünscht hätten.
Eignet sich GPS für alle Hunde?
Früher mag GPS-Tracking kompliziert gewesen sein, inzwischen ist es kinderleicht! Sie müssen lediglich eine App auf Ihr Handy laden und Ihrem Hund ein kleines GPS-Gerät um den Hals hängen. Problematisch ist dies nur, wenn Ihr Hund sehr klein ist. Zwar sind GPS Tracker in den letzten Jahren immer kleiner und leicht geworden, doch die darin verbaute Technik und der Akku benötigen einen gewissen Platz. Für einen mittleren bis großen Hund ist ein 4 x 5 x 2 cm kleines Kästchen mit einem Gewicht von 35 Gramm kein Problem, für einen Chihuahua dagegen schon. Für ihn kommt es nicht in Frage. Ist Ihr Hund etwas größer, können Sie ihm – alternativ zur Befestigung am Halsband – den GPS Tracker ans Geschirr hängen.
Worauf sollte man bei einem GPS-Tracker achten?
Wenn Sie sich für ein GPS für Hunde interessieren, sollten Sie nicht nur auf die Größe, sondern auch auf die Robustheit achten, schließlich muss es einiges aushalten. Es sollte stoßfest und vor allem auch wasserdicht sein. Billig verarbeitete Geräte funktionieren oft nur eine kurze Zeit und sind relativ ungenau. Manche Geräte zeigen zudem keine stets aktuellen Daten an, sondern müssen erst per SMS kontaktiert werden, woraufhin sie ihre Position übermitteln.
Gute Voraussetzungen für eine stets vorhandene Datenübermittlung schaffen Sie mit einem GPS-Tracker, der sowohl ein GPS-Signal sendet, als auch auf das GSM-Handynetz zugreifen kann. Beste Voraussetzungen bietet zum Beispiel TrackerID. Der kleine GPS-Tracker wiegt nur 33 Gramm, ist wasserdicht, verfügt über Echtzeitortung und kann mit einer extra Halterung passgenau am Halsband des Hundes befestigt werden. Die Positionsbestimmung erfolgt metergenau über GPS oder Handynetz. Sie müssen nur eine kostenlose App auf Ihr Handy laden und schon können Sie sich mit dem Tracker verbinden. Die App zeigt Ihnen genau, wo sich Ihr Hund gerade befindet und welche Route er zurückgelegt hat. Ideal ist auch die Möglichkeit des „Geofencings“: Dabei erhalten Sie Push-Benachrichtigungen, sobald sich Ihr Hund aus einem von Ihnen definierten Umkreis entfernt.
Welche Kosten entstehen beim GPS-Tracking?
In den meisten Fällen benötigen Sie für die Aktivierung eines GPS-Trackers eine SIM-Karte, die Sie in das Gerät stecken müssen. Vor allem in ländlichen Gegenden kann hierbei entscheidend sein, für welchen Netzanbieter Sie sich entscheiden. Telekom, Vodafone und Telefonica bieten eine beinahe vollständige Abdeckung, dennoch ist Ihnen ja vielleicht aus eigener Erfahrung bewusst, ob es in Ihrem Umkreis manchmal Probleme mit einem bestimmten Anbieter gibt. Diesen sollten Sie dann meiden. Grundsätzlich können Sie aber zu jedem der großen Anbieter greifen. Das muss nicht direkt geschehen, sondern kann auch über einen Drittanbieter wie zum Beispiel Congstar gehen, der das Telekom-Netz nutzt. Angebote gibt es bereits für zwei bis drei Euro pro Monat mit einer monatlichen Kündigungsfrist.
Autor: Thomas Brodmann, vom Team der TIEREXPERTEN
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